
Lilienthal. Jetzt muss es schnell gehen, danach hat man erst mal wieder ein bisschen mehr Zeit: Die Brutzeit steht vor der Tür, weshalb bis Ende Februar die Hecke vor dem Falkenberger Friedhof beseitigt sein muss. Die will die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in den nächsten Monaten dann durch eine Mauer-/Heckenkombination ersetzen. In dieser Woche begannen die Arbeiten rechts und links vom Haupteingang des Friedhofs, dessen Frontansicht sich in den nächsten Monaten entscheidend verändern wird.
Es ist echte Knochenarbeit, vor allem die Wurzeln der über Jahrzehnte gewachsenen Hecke aus dem zum Teil noch gefrorenen Boden zu bekommen. Aber die Zeit drängt, will man die demnächst wieder in Frühlingsstimmung kommenden Singvögel an dieser Stelle nicht noch zum Nestbau animieren. Alles muss raus, möglichst schnell, wissen die mit dem Projekt Friedhofsmauer betrauten Pastor Hans Jürgen Bollmann und der Vorsitzende des Friedhofsausschusses, Christian Hüffmeier.
Geplant worden war schon länger, und wenn die alte Hecke erst mal Geschichte ist, können umgehend die Mauerarbeiten für die neue Begrenzung des Gottesackers ausgeschrieben werden. Wobei ein besonderes Problem bei der Neuanlage schnell deutlich wird: der Niveauunterschied zwischen Fußweg und dem doch etliche Zentimeter höher gelegenen Friedhofsareal.
Das Problem muss in der Ausschreibung auf jeden Fall berücksichtigt und vor allem gelöst werden. Wie Bollmann und Hüffmeyer auf Anfrage mitteilten, soll die neue Friedhofsbegrenzung aus einer Kombination von Mauerwerk - circa ein Meter hoch - und einer neuen Grünbepflanzung dahinter bestehen.
Ein roter Klinkerstein soll das Äußere der Friedhofskapelle aufnehmen und harmonisch komplettieren. Statt der bisherigen Scheinzypresse, die sehr stark wucherte, soll voraussichtlich eine leichter zu bändigende Eibenhecke gepflanzt werden.
Während Pastor Bollmann hofft, mit dem Mauerwerk im Sommer beginnen zu können und die Maßnahme spätestens bis zum Jahresende abgeschlossen zu haben, verfolgt Christian Hüffmeier ein deutlich ambitionierteres Ziel: Wenn es nach ihm geht, sollte die Mauer bereits im Sommer stehen.
Die Kosten für die neue Mauer ließen sich im Augenblick noch nicht genau beziffern, sagte Hüffmeier auf Nachfrage. Die Finanzierung stehe jedoch bereits.
Der Friedhofsausschussvorsitzende wies darauf hin, dass zur Finanzierung eine größere private Spende bereitliege. Dass wegen der Neuanlage der Einfriedung die Friedhofsgebühren erhöht werden könnten, schloss Hüffmeier indes aus.
Diese Maßnahmen ...