
Lilienthal. Zu den gebeutelten Branchen zählt auch die Gastronomie. Carsten Rohdenburg, Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Landkreis Osterholz, hat im Rahmen einer Videokonferenz mit Lilienthaler Gewerbetreibenden und Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung unterstrichen, dass die getränkeorientierte Gastronomie seit fast zwölf Monaten geschlossen ist. Jetzt hoffe er, dass ihm und seinen Kollegen bei den Bund-Länder-Gesprächen am Mittwoch Lockerungen in Aussicht gestellt werden: Man müsse nun auch langsam mal zum Leben zurückkehren. „Wir sind Menschen, wir brauchen das.“
Um die Forderungen zu unterstreichen, übergab Rohdenburg dem Landtagsabgeordneten Axel Miesner (CDU) am Dienstag eine Resolution, die der Dehoga Niedersachsen vor einigen Tagen verabschiedet hatte. Darin fordern die Gastronomen mit den Worten „Wir können. Wir müssen. Lasst uns öffnen!“ eine Öffnungsmöglichkeit ab April. Anderenfalls würden viele Betriebe genötigt sein, ihre Tätigkeit einzustellen.
Miesner sicherte seine Unterstützung zu, ohne Zusagen machen zu können, da die Entscheidungen auf Regierungsebene getroffen würden. Als gute Nachricht brachte der Landtagsabgeordnete die Ankündigung des Wirtschaftsministeriums mit, der zufolge das Land dem Gastronomiesektor weitere Mittel aus einem Sonderprogramm zukommen lassen will, um Investitionen in coronabedingte Umbauten zu unterstützen. Dazu könnten zum Beispiel eine neue Spültechnik, Heizkonzepte für den Außenbereich oder Trennwände zählen, heißt es in dem Papier, das Miesner vorgelegt hat.