
Borgfeld. Sie ist nicht besonders sichtbar, aber es gibt sie, die Beiratsarbeit in Borgfeld. Zurzeit befassen sich die Mitglieder mit fünf Anträgen der Grünenfraktion. Anstatt die Themen jedoch öffentlich in einer für jedermann zugänglichen Sitzung zu beraten, stimmen die Beiratsmitglieder per E-Mail ab. Heute endet nach Angaben von Beiratssprecher Gernot Erik Burghardt (FDP) die Frist für die Abstimmung über die Grünen-Anträge. Die Ergebnisse soll das Ortsamt auf seiner Homepage unter dem heutigen Datum veröffentlichen.
Straßenlampe vor der Grundschule: Die Grünen regen an, die Beleuchtung der Katrepeler Straße vor der Grundschule zu verbessern. „Die vorhandenen Straßenleuchten sind nicht hell genug“, kritisieren die Grünen. Es fehle eine weitere Leuchte auf der Ortsamtsseite, um die in den Morgenstunden dunklen Bereiche auszuleuchten und so den Weg der Schulkinder sicherer zu machen. Der Beirat solle den Senat auffordern, eine Leuchte aufstellen zu lassen.
Reflexionsstreifen am Jan-Reiners-Weg: Damit das Fahren auf dem Jan-Reiners-Weg zwischen Lehester Deich und Lilienthal sicherer wird, könnte der Beirat beim Amt für Straßen und Verkehr (ASV) das Aufbringen von Reflexionsstreifen am Fahrbahnrand beantragen, so die Grünen. Das Thema wurde im Beirat schon oft diskutiert. „Da eine Beleuchtung aus Kosten- und Naturschutzgründen nicht realisierbar ist, wäre diese Variante eine pragmatische und tierfreundliche Lösung“, glauben die Antragsteller.
Klare Vorfahrtsregelung auf dem Jan-Reiners-Weg: Diese soll für noch mehr Sicherheit sorgen. Der Beirat, so schlagen es die Borgfelder Grünen vor, soll das ASV bitten, den Radweg zwischen Lehester Deich und Lilienthal durchgängig zu einer Fahrrad-Vorfahrtsstraße zu erklären und das auszuschildern. Weil die Verkehrsteilnehmer unsicher seien oder das Recht auf ihrer Seite wähnten, komme es zum Beispiel am Kuhweideweg zu gefährlichen Begegnungen.
Behindertenparkplätze und eingeschränktes Halteverbot an der Haltestelle Am Lehester Deich: Das ASV könnte auf dem Parkstreifen stadtauswärts zwei Behindertenparkplätze schaffen sowie zwei Stellplätze für Kurzparker. Zurzeit blockierten Dauerparker und Werbeaufsteller die Flächen, Schwerbehinderte müssten unzumutbare Wege auf sich nehmen.
Verkauf von glyphosathaltigen Mitteln stoppen: Der Beirat soll die Händler im Ort bitten, freiwillig auf den Verkauf von glyphosathaltigen Mitteln zur Pflanzenvernichtung zu verzichten. Die Grünen wollen „der weiteren Vergiftung unserer direkten Umwelt nicht tatenlos zusehen“, heißt es in der Begründung.