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  • » Schmuckdesignerin Trudi Breuer: In 90 Jahren um die Welt
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Schmuckdesignerin Trudi Breuer
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In 90 Jahren um die Welt

Lars Fischer 23.02.2021 0 Kommentare

Sie hat in Indien gelebt und Korea, in den USA und Beirut. Trudi Breuer hat ihr Berufsleben auf der halben Welt zugebracht. Jetzt ist die 90-Jährige in Worpswede angekommen und fertigt interkulturellen Schmuck.

  • Trudi Breuer lebt und arbeitet heute in Worpswede-Neu Sankt Jürgen, aber eigentlich ist sie auf der halben Welt zu Hause.
    Trudi Breuer lebt und arbeitet heute in Worpswede-Neu Sankt Jürgen, aber eigentlich ist sie auf der halben Welt zu Hause. (Lars Fischer)

    Worpswede. Ein Treffen auf der Terrasse in Neu Sankt Jürgen im Februar? Klingt nach einer frischen Angelegenheit. „Ziehen Sie sich einen warmen Pullover an“, rät Trudi Breuer vor der Verabredung. Sie ist wenige Tage zuvor 90 Jahre alt geworden und die Corona-Impfung lässt auf sich warten, also ist Vorsicht geboten. Aber es gibt einen Gasofen – ein koreanisches Modell, wohl mehr als 40 Jahre alt – und indischen Chai Latte. Nicht so süß wie im Original, wo „der Löffel drin stehen muss“, wie sie sagt. Und schon ist man mitten drin in einem Leben, das man wohl nur als Abenteuer beschreiben kann. Wenn Trudi Breuer berichtet von dem, was sie in Indien und Korea, im Libanon oder den USA und in frühen Jahren im Baltikum erlebt hat, dann bleibt gar keine Zeit für kalte Füße.

    Sie erzählt mit großer Präzision, nahezu druckreif und mit dem unverblassten Wissen um Details und Zusammenhänge. Auf dem Tisch liegen einige ihrer Arbeiten. „Interkultureller Schmuck“ nennt sie das, was sie produziert, weil ihr Material stets die Kulturkreise gewechselt hat. In eine Kette etwa hat Trudi Breuer Kugeln verarbeitet, die im 19. Jahrhundert in Deutschland hergestellt und später in Mali wiedergefunden wurden. Ihre Stücke sind wie sie: auf der ganzen Welt zu Hause und voller Spuren davon.

    Nach den Erfahrungen ihrer Kindheit und Jugend hätte man erwarten können, dass die Sehnsucht nach einem sicheren Zuhause das Fernweh übersteigt. Das Gegenteil war der Fall. Ihre Eltern waren deutschstämmig, lebten aber in Riga, wo sie 1931 geboren wurde. Im Zweiten Weltkrieg floh die Familie gleich doppelt, kam über Posen nach Schwerin, später dann nach Bielefeld. „Kennen Sie Bielefeld? Das ist der Inbegriff der Langeweile“, sagt Breuer und ihrer Mimik ist das Unbehagen noch immer anzusehen. Nicht nur die ostwestfälische Tristesse und das karge Dasein machten ihr zu schaffen, auch das Gefühl, dort nicht willkommen zu sein, ist präsent geblieben: „Uns ging es damals wie vielen Flüchtlingen heute.“ Es seien die schwierigsten Jahre ihres Lebens gewesen, sagt sie, und das will etwas heißen angesichts dessen, was folgen sollte.

    Eine indische Shiva-Figur dient als Materiallager.
    Eine indische Shiva-Figur dient als Materiallager. (Lars Fischer)

    Sie musste ihrer Familie über die Runden helfen, machte aber dennoch ihr Abitur, studierte und wurde Lehrerin. Mit 26 Jahren war sie Beamtin auf Lebenszeit, aber das habe ihr rein gar nichts bedeutet, versichert sie mit Vehemenz. Sie wollte raus, wohin, war egal, Hauptsache, diese Zeit hinter sich lassen. Sie bewarb sich 1958 beim Goethe-Institut und wurde angenommen, auch wenn man sich wunderte, warum jemand wie sie lieber als Angestellte dort arbeiten wollte. Statt in die große weite Welt ging es zunächst nach Bad Aibling in Oberbayern, wo sie als Dozentin tätig war.

    Drei Jahre später kam der erste Auslandseinsatz im Libanon. Als junge, unverheiratete Frau in der arabischen Welt – für sie war es ein Paradies. Statt Steckrüben, die sie in Bielefeld in allen Varianten aß, weil es oft nichts anderes gab, war der Tisch nun reich mit Mezze gedeckt, statt Kartoffeln gab es Baguette. Sie lebte in Beirut, das in den frühen 1960er-Jahren florierte und wegen der vielen französischen Einflüsse aus der Kolonialzeit als das „Paris des Nahen Ostens“ galt.

    Lange vor dem fatalen Bürgerkrieg, der 1975 begann, war der Libanon ein weltoffenes und multikulturelles Land zwischen Okzident und Orient. Das perfekte Sprungbrett für Trudi Breuers Odyssee, zumal sie auch gleich den passenden Begleiter fand: Ihr zukünftiger Ehemann unterrichtete wie sie Deutsch, aber an der Universität. Später wechselte auch er ans Goethe-Institut und stieg während der folgenden Stationen bis zum Regionalleiter auf. Ihr Steckenpferd war die Kunst, seines die Literatur.

    Umzüge programmiert

    Der Buchbestand wuchs schnell und erheblich, die zahlreichen Umzüge wurden von Mal zu Mal zu größeren logistischen Herausforderungen. Dem jungen Paar war das egal, das Institut zahlte schließlich die Spedition. Sie selber mussten nur jeweils ein Haus finden, das drei mal fünf Meter freie Wände für die Bibliothek hatte. Was das Institut nicht mehr bezahlte, war Trudi Breuers Gehalt. „Mit der Hochzeit kam die Kündigung“, erzählt sie. Das offizielle Argument lautete, sie sei als Ehefrau nicht mehr flexibel einsetzbar. Ihr war auch das egal, vom Lohn des Mannes konnten beide gut leben, und sie arbeitete einfach ehrenamtlich weiter. Sie vermutet, das sei insgeheim bewusste Strategie ihres Arbeitgebers gewesen: „Bezahle einen, bekomme zwei!“

    Der nächste Umzug folgte 1966: Vom Libanon ging es nach Bangalore im Süden Indiens, wo auch die gemeinsame Tochter zur Welt kam. Die Aufenthalte blieben zunächst auf ein Jahr begrenzt und wurden dann regelmäßig verlängert. Eigentlich sollte niemand länger als fünf Jahre am selben Ort bleiben, aber die Breuers versuchten immer ein bisschen mehr rauszuschlagen. Das gelang ihnen dann bei der nächsten Station: In Seoul in Südkorea bleiben sie von 1971 bis '78, ehe es dann nochmals nach Indien ging, diesmal nach Neu Delhi im Norden des Landes.

    Nach Deutschland kamen sie nur noch zu Besuch, aber langsam reifte die Überlegung, sich einen Ort für den späteren Ruhestand suchen zu müssen. 1975 waren sie bei Freunden in Bremen und suchten in der Zeitung nach passenden Objekten. Viele Ortskenntnisse hatte sie nicht, sagt Trudi Breuer, sie wählte ein paar Häuser auf gut Glück aus. Nachdem sie eines in Oberneuland (zu teuer) und eines in Walle (zu klein für die Bücherregale) verworfen hatte, bleib noch eines in Worpswede-Neu Sankt Jürgen übrig. Das passte, der Kauf war innerhalb der noch verbleibenden drei Tage abzuwickeln und zunächst wurde es vermietet, denn es ging zurück nach Indien.

    Für die letzte Etappe bis zur Pension wechselte die Familie aber noch einmal den Kontinent und zog 1983 nach Chicago. Neun Jahre später kam der letzte Umzug, nach Worpswede, wo Trudi Breuer blieb. Ihr Mann starb vor 15 Jahren, die Tochter blieb in den USA, studierte in New York und lebt heute in Boston. Breuer begann, sich intensiver um ihren Schmuck zu kümmern. Sie stellt inzwischen regelmäßig auf Kunsthandwerkermärkten aus. Nach und nach ergab sich ein Netzwerk, aber das Einleben sei schon schwierig gewesen, sagt die, die auf der ganzen Welt zu Hause ist.

    Weitere Informationen

    Trudi Breuers Schmuckstücke kann man auf ihrer Webseite www.interkultureller-schmuck.com sehen oder man nimmt unter der Rufnummer 04792/ 40 28 mit ihr direkt Kontakt auf.

    Schlagwörter
    • Goethe-Institut
    • Neu Sankt Jürgen - Worpswede - Osterholz
    • Osterholz
    • Trudi Breuer
    • Worpswede - Osterholz
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    butterbeidiefische am 03.03.2021 21:08
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    Lebewesen am 03.03.2021 21:00
    Menschlich betrachtet ist dies logisch. Die Führung des Sozialbereichs möchte keinen Skandal. Denn dann müsste die Führung sich an die eigene Nase ...
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