
Grasberg. Der Huxfeld-Hof in Grasberg wird sein Angebot an Ferienwohnungen erweitern können. Der Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde billigte bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig einen Antrag zur Aufstellung sogenannter Tiny-Houses. Bei diesen kleinen Häusern – „tiny“ lässt sich mit „winzig“ übersetzen – handelt es sich um Kompaktbauten, die in der Regel 20 Quadratmeter Fläche nicht überschreiten. In Huxfeld könnten pro Haus bis zu vier Personen in diesen Gebäuden unterkommen, was die Möglichkeiten des Ferienhofs deutlich erweitern würde. Laut Verwaltung beabsichtigen die Betreiber, zunächst zwei Tiny-Häuser zu errichten, später könnten zwei weitere hinzukommen. Allerdings stand einer Aufstellung derartiger Häuser bislang das Baurecht im Weg.
Denn die Häuser weichen von den Festsetzungen des geltenden Bebauungsplans ab. So kann eine Baugenehmigung nur erteilt werden, wenn die Eigentümer von den Festsetzungen dieses Bebauungsplans befreit werden. Nachdem der Landkreis Osterholz bereits seine Zustimmung signalisiert hatte, gab nun auch der Grasberger Bauausschuss sein Okay, zumal das Vorhaben Interesse hervorrief. So rief die Grüne Sabine Alpers dazu auf, die Aufstellung der winzigen Häuser zu begleiten und daraus aus Erfahrungen zur Schaffung von günstigem Wohnraum in der Gemeinde abzuleiten. CDU-Vertreter Joachim Bauer wiederum bezeichnete das Vorhaben auf dem Huxfeld-Hof als „Bereicherung für das touristische Angebot“. Zudem biete der Hof den positiven Nebeneffekt, dass die Gäste dort eine lebendige Landwirtschaft erleben könnten.