
Ziel sei es, die Klima-Folgen möglichst frühzeitig zu berücksichtigen – schon bei der Bauplanung.
In der Region mache sich der Klimawandel am deutlichsten durch Hitzeperioden und lokal begrenzten Starkregen bemerkbar, sagte Predki. Zwar habe es bereits früher gelegentlich sehr heftigen Regen gegeben, doch inzwischen habe sich das Landschaftsbild verändert. Weil immer mehr Flächen versiegelt werden, seien neue Regenrückhalteflächen nötig. Auch zugeschüttete Gräben sollten wieder geöffnet werden, damit Wasser besser ablaufen und versickern könne.
Ohne solche Maßnahmen drohten große Schäden, auf die weder die Kommunen noch die Hausbesitzer vorbereitet seien. Die Leitfäden zeigten auf, wie Kommunen überflutungsgefährdete Gebiete frühzeitig erkennen und Hausbesitzer mit extremen Regenwasser umgehen könnten, sagte Henryk Predki von der Koordinierungsstelle. Die Broschüren für Kommunen und für Bürger können als pdf-Dateien kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden.
Predki zufolge erarbeitet die Koordinierungsstelle Konzepte für Kommunen und hilft bei der Verwirklichung von Pilotprojekten. Die Initiative ist auf drei Jahre angelegt und wird vom Bund, dem Bremer Umweltsenator und aus Mitteln der Metropolregion finanziert. Die Metropolregion Nordwest mit ihren 134 Gebietskörperschaften reicht von Verden bis zum Landkreis Ammerland und nach Osnabrück. „Aufgrund der Lage als Küstenregion ist Klimaanpassung für uns von entscheidender Bedeutung“, betonte Jörg Bensberg, Vorsitzender der Metropolregion Nordwest, die Bedeutung lokaler Klimaanpassung in der Metropolregion.