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Seebestattungen immer gefragter

Angela Neumann 24.02.2013 0 Kommentare

Harlesiel. Bei Katholiken gibt es Vorbehalte, Protestanten akzeptieren sie, Buddhisten bevorzugen sie, und bei den Hinduisten sind sie Pflicht: Seebestattungen. In Deutschland wird die Beisetzung der Urne im Meer immer gefragter.

  • Manuel Gorfer lässt die Urne zu Wasser.
    Manuel Gorfer lässt die Urne zu Wasser. (Janina Rahn)

    Harlesiel. Bei strenggläubigen Katholiken gibt es Vorbehalte, Protestanten akzeptieren sie, Buddhisten bevorzugen sie, und bei den Hinduisten sind sie Pflicht: Seebestattungen. In Deutschland wird die Beisetzung der Urne im Meer immer gefragter, nicht nur aus religiösen Gründen.

    Die Flagge hängt auf Halbmast. Der kalte Februarwind hebt und senkt sie – und umweht die Trauergäste, die sich noch tiefer in ihren schwarzen Anoraks verkriechen. Eine dichte, graue Wolkendecke verdeckt den Himmel. An diesem kalten Wintertag soll ein 56-jähriger Mann auf seine letzte Reise gehen.

    Eine kleine Gruppe von Männern und Frauen hat sich auf dem hinteren Deck der "MS Horizont" versammelt. Der Kapitän beugt sich über die Reling – langsam lässt er die dunkelblau lackierte Urne mit dem schlichten Blumenkranz an einem Seil ins Wasser. "Quando sono solo sogno all’orizzonte" – "Wenn du weit weg bist, träume ich vom Horizont" – klingen Andrea Bocelli und Sarah Brightman aus den Lautsprechern. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen.

    Jeden Tag im Jahr fährt das Bestattungsschiff "MS Horizont" aufs Meer hinaus, das Ziel ist meist eine Stelle zwischen Wangerooge und Spiekeroog. Da sich immer mehr Menschen eine Seebestattung wünschen, muss die Reederei Albrecht die Bestattungstermine exakt planen. Zwei Stunden nach Ebbe kann das Schiff aufs Meer hinausfahren. Dann steht das Wasser hoch genug.

    Segler, Angler und Taucher

    Ein paar Minuten warten die Kapitäne Benjamin Albrecht und Manuel Gorfer an diesem Tag noch – bis die "Horizont" mindestens eine Handbreit Wasser unterm Kiel hat. Jetzt kann das Schiff den kleinen Hafen in Harlesiel verlassen.

    Solange Menschen die Erde besiedeln, fasziniert sie das Meer mit seiner Weite und dem steten Rauschen der Wellen. Für viele bedeuten Strand und Meer Urlaub. Andere leben schon ihr ganzes Leben an der See. Oder sie arbeiten auf dem Wasser. "Viele Marinesoldaten möchten nach dem Tod ins Meer", erzählt Gorfer, der an diesem Tag für die Zeremonie verantwortlich ist. "Meistens wünschen sich aber Nordseeurlauber eine Seebestattung." Segler, Angler oder Taucher seien auch oft darunter, sagt der Kapitän.

    Genauso wie Hinduisten aus Sri Lanka. Für sie ist eine Seebestattung Pflicht. Der Verstorbene bekommt Kokosnussmilch und Früchte mit auf die lange Reise. "Die Hinduisten waren immer sehr dankbar, dass sie bei uns die Möglichkeit bekommen, ihren Glauben auszuleben", sagt Gorfer. Auch Buddhisten waren schon an Bord. Als sie anfingen zu trommeln, dachten Albrecht und Gorfer zunächst, der Keilriemen des Schiffs sei gerissen.

    Gründe für eine Seebestattung gibt es viele. "Man hört oft: Ich will keinem zur Last fallen", sagt Albrecht. Er steuert als Kapitän das Bestattungsschiff. Gerade, wenn Menschen schon zu Lebzeiten pflegebedürftig sind, wollen sie ihre Angehörigen nicht auch noch nach dem Tod mit der Grabpflege belasten, erzählt Albrecht, während er hinter dem großen hölzernen Steuerrad steht. Auch der finanzielle

    Aspekt sei für immer mehr Deutsche ein Grund, sich für eine Seebestattung zu entscheiden. In der Regel ist diese günstiger als eine Erdbestattung. Mit 3500 bis 4000 Euro müsse man rechnen, wenn man zur letzten Ruhe in Nord- oder Ostsee will, sagt Albrecht.

    Von Zeit zu Zeit führt die Reederei im Ausland Bestattungen durch. "Venedig und Mallorca sind am beliebtesten", erzählt Albrecht. Er oder sein Vater Dieter Albrecht sei aber auch häufiger auf Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria oder in St. Tropez. "Wir haben auch schon Bestattungen in Thailand, Griechenland oder der Türkei durchgeführt", sagt Gorfer. Ein ehemaliger Marinesoldat wollte unbedingt vor Norwegen in die See, erzählt der 39-jährige Kapitän. "Ein U-Boot, auf dem er eigentlich Dienst tun sollte, wurde im Krieg bei einem Luftangriff versenkt. Das hat ihn sein Leben lang beschäftigt." Er wollte genau am Unglücksort bestattet werden, um zumindest nach dem Tod bei seinen Kameraden sein zu können.

    Ein letzter Tauchgang – das war der Wunsch des 56-Jährigen, der an diesem Tag bestattet wird. Er liebte das Meer, war begeisterter Sporttaucher. Nun wird der Kranz mit gelben Rosen und weißen Astern von den Wellen der Nordsee davongetragen. Und mit ihm die Urne, die sich unter dem Kranz langsam mit Wasser füllt und zum Meeresboden sinkt. Die Trauergäste werfen Blüten aufs Meer. Die Farben der Blumen leuchten auf dem grauen Wasser.

    Eine Runde um den Blumenkranz

    Acht Glasen – vier Doppelschläge – der Schiffsglocke ertönen. In der Seefahrt ein Zeichen für den Wachwechsel. "Wir beenden damit quasi die letzte Wache des Verstorbenen", sagt Gorfer. Als Zeichen der Ehrerweisung umrundet die "Horizont" den Blumenkranz. Aus dem Schiffshorn tönt ein langes Signal – Zeit, den Verstorbenen mit dem Meer allein zu lassen.

    Nur wenige Minuten später dringen Lichtstrahlen durch die dichte Wolkendecke. "Es passiert ganz häufig, dass die Urne zu Wasser gelassen wird und die Sonne durchkommt", sagt Albrecht.

    Gorfer schaut aus dem Fenster. "Im Jahr 1957 ist der Verstorbene geboren", überlegt er laut. Im gleichen Jahr wie seine Mutter. "Man darf da gar nicht drüber nachdenken", sagt Gorfer. Einmal habe er die Tränen nur mit Mühe unterdrücken können. Damals habe er einen 15-jährigen Jungen bestattet, der Selbstmord begangen hatte. "Während der Zeremonie hat der Vater vorgelesen, was er, seine Frau und der Bruder dem Jungen noch sagen wollten. Da hätte ich beinahe angefangen zu weinen." Er habe so viel mit dem Tod zu tun, dass er zu Hause gar nichts von Krankheiten hören möchte, erzählt der Kapitän.

    Während Albrecht das Schiff Richtung Festland steuert, treibt der Blumenkranz Richtung Horizont. In 24 Stunden ist alles vergangen. Dann wird das Meerwasser die Papp-Urne zersetzt und die Asche davongetragen haben. Kein Grabstein, kein Grablicht wird an den Verstorbenen erinnern. Ein Kreuz auf einer Seekarte, genau zwischen Spiekeroog und Wangerooge, und ein Logbuchauszug bleiben den Angehörigen. Und das Gefühl, dem geliebten Menschen nahe zu sein, wann immer sie das Meer rauschen hören und die Möwen über ihnen kreisen.

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