
"Es ist schwer vermittelbar, dass Kosten für Homöopathie teilweise übernommen werden, während an anderer Stelle gespart werden muss", sagte der Vorsitzende des Bundestag-Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel (CDU), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag). "Deswegen kann ich mir durchaus ein Ende der Erstattungsfähigkeit vorstellen." Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sabine Dittmar, sagte, die Wirksamkeit homöopathischer Mittel sei nicht nachgewiesen. "Ich sehe es deshalb kritisch, dass Krankenkassen und damit die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler diese Mittel finanzieren."
Auch die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP sieht es so: "Jeder, der Homöopathie befürwortet, soll sie auch weiter erwerben können. Aber auf Selbstzahlerbasis", sagte Christine Aschenberg-Dugnus dem RND. Der Linken-Politiker Harald Weinberg hält die Debatte jedoch für überzogen. Die Kosten für Homöopathie für die Krankenkassen seien extrem niedrig, es gebe wichtigere Probleme.
Im Nachbarland Frankreich sollen homöopathische Arzneimittel ab 2021 nicht mehr von der Kasse erstattet werden. In Deutschland sind sie kein Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherungen. Allerdings erstatten viele Kassen Behandlungskosten für Naturheilverfahren - auch aus Marketinggründen. (dpa)
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