
Bremen. Wie konnte der fieseste Hetz-Film der deutschen Filmgeschichte entstehen? "Jud Süß - Film ohne Gewissen" beantwortet die Frage. Außerdem laufen in dieser Woche der gefühlige Streifen "Eat Pray Love" mit einer strahlenden Julia Roberts an sowie der Action-Reißer "The Town".
Wie konnte ein Hetz-Film wie Jud Süß entstehen? „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ erzählt jetzt glaubwürdig das Dilemma, in dem Schauspieler Ferdinand Marian und seine Kollegen während des Nazi-Regimes steckten. Moritz Bleibtreu (spielt Propagandaminister Joseph Goebbels) und Tobias Moretti (in der Rolle des Ferdinand Marian) sind in dem Streifen zwei der bekannten Mimen, ohne die zurzeit anscheinend kein Film in Deutschland auskommen kann. Auf der diesjährigen Berlinale war er nicht zuletzt wegen Bleibtreus überzeichneter Darstellung Goebbels‘ umstritten. Auch bei anderen Figuren wurde so dick aufgetragen, dass die Geschichte leider stellenweise in den Hintergrund gerät.
Sehr gefühlvoll und sinnlich geht Julia Roberts mit der Bestseller-Verfilmung „Eat Pray Love“ in dieser Woche an den Start. Sie steckt in ihrem äußerlich perfekten Leben fest, und braucht Zeit, um zu sich selbst zu finden. Das geht am besten ganz weit weg von zu Hause. Und so klinkt sie sich für ein Jahr aus, um nach Italien, Indien und Bali zu reisen. Dort isst, betet und liebt sie, mit dem gewünschten Ergebnis: Endlich ist sie wieder glücklich. Keine allzu tiefgründige Geschichte, doch eine sympathische Julia Roberts sowie wunderschöne Kulissen garantieren für einen entspannten Kino-Abend.
Ben Affleck führt im Action-Kracher „The Town“ Regie und übernimmt auch gleich die Hauptrolle. Die Geschichte ist schnell erzählt: Der Protagonist (Affleck) ist Bankräuber und möchte aus dem Gewerbe aussteigen. Das gestaltet sich jedoch nicht so einfach: Sowohl das FBI als auch seine Kollegen halten ihn davon ab, auf den Pfad der Tugend zu gelangen. Jede Menge Action, Spannung und die unerlässliche Prise Romantik sind zu einer perfekten Mischung verquirlt und so lohnt auch dieser Film den Gang ins Kino.
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