Schwanewede. 11:3 Punkte aus sieben Spielen und dem hohen Favoriten Werder Bremen II auf den Fersen - der Blick auf die Tabelle der Handball-Landesliga der Frauen könnte rundum Zufriedenheit bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen verbreiten. Doch der Blick auf die Aktionen seiner "Goldmädchen" sorgt phasenweise noch immer für Sorgenfalten auf der Stirn von Coach Dean Schmidt. Zuletzt hatte er nur 20 gute Minuten seiner Mannschaft gesehen. Die freilich genügten, um beim Kellerkind VfL Horneburg einen ungefährdeten 23:11 (11:4)-Sieg zu landen.
Vor der mageren Kulisse von 30 Zuschauern wurden die Gäste von dem jungen Team aus dem Kreis Stade nur in der ersten Viertelstunde ein wenig gefordert. "Da standen wir noch gut in der Deckung", bilanzierte Horneburgs Trainer Bernd Sabrantke. Doch mit dem vierten Treffer zum 4:6 hatte der VfL sein Pulver in der ersten Halbzeit verschossen. Immerhin gelang es dem Schlusslicht, in der 42. Minute noch einmal auf 10:15 zu verkürzen.
"Weil wir uns im Angriff katastrophale Schnitzer erlaubt und viel zu behäbig gespielt haben", erklärte Dean Schmidt, der insgesamt 25 technische Fehler bei seiner Mannschaft gesehen hatte. Gleichwohl zogen die "Schwäne" in der Schlussviertelstunde unaufhaltsam davon, weil bei Horneburg die Kräfte schwanden. Während auf Seiten der Gastgeberinnen Sarah Berend mit neun Treffern glänzte, stellte HSG-Coach Dean Schmidt seinen beiden Akteurinnen Bettina Lisson in der Abwehr und Diane Meyer im Angriff gute Noten aus. Gleichwohl zeigte er sich trotz des klaren Erfolges nicht zufrieden: "Gegen eine Mannschaft wie Horneburg muss man mindestens 30 Tore werfen."
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