Jetzt haben sich auch die Eisbären Bremerhaven angemeldet in der Play-off-Gruppe 2 der 2. Basketball-Bundesliga Pro A: Nach zwei Niederlagen zum Auftakt gegen Heidelberg und in Kirchheim setzte sich das Team von Coach Michael Mai am Freitagabend bei den Panthers in Schwenningen mit 80:71 (48:37) durch. Beim Siebten der abgelaufenen Hauptrunde spielten die Seestädter wie befreit auf und lieferten über 40 Minuten einen überzeugenden Auftritt ab. Herausragend war dabei die Leistung von Spielmacher Trey Davis, der diesmal von Beginn an die Handbremse gelöst hatte, zum Teil spektakulär traf und auf insgesamt 22 Punkte kam.
Den Grundstein für diesen Erfolg legten die Eisbären bereits im ersten Viertel. Davis und Co. waren gleich hellwach, agierten sehr mannschaftsdienlich und mit viel Übersicht. Und auch die Trefferquote stimmte in diesen ersten Minuten. Nach dem 2:2 setzten sich die Gäste mit einem 10:0-Lauf schnell bis auf 12:2 ab (4.). Weil neben Davis (12 Punkte im ersten Viertel) auch Armani Moore – von der Liga zum Spieler des Monats März gekürt – viel Zug zum Korb zeigte (7), gingen die Eisbären mit einer 30:22-Führung ins zweite Viertel. Dort war es dann insbesondere Routinier Will Daniels, der eine starke Performance bot. Der 34-Jährige spielte physisch stark und sehr präsent und sorgte mit einem Dunking nach Bodenpass von Max Ugrai für den 42:26-Zwischenstand (14.).
Der Kapitän geht voran
Bis auf 17 Punkte setzten sich die Eisbären zwischenzeitlich ab, es war der höchste Vorsprung in dieser munteren Partie. Schwenningen war zwar nach dem Seitenwechsel bemüht, dem Spiel nochmal etwas Spannung zu verleihen, die Eisbären aber hielten ihre Konzentration hoch. Die Bremerhavener Defense hatte Schwenningens Schlüsselspieler Nate Britt (8) und Courtney Stockard (14) weiter gut im Griff, zudem war der Gast in der Verteidigung sehr diszipliniert und bekam keinerlei Foulprobleme. Als sich die Eisbären zu Beginn des Schlussviertels ein, zwei Ballverluste zu viel erlaubten und die Panthers plötzlich wieder auf acht Punkte verkürzten (60:68), war es der Kapitän, der vorweg marschierte: Mit einem Dreier zur rechten Zeit sorgte Max Ugrai für das 71:60, wenig später legte Davis einen weiteren Dreier zum 74:62 nach (36.). Der Widerstand des Heimteams war damit gebrochen. Die letzten Zähler für die Eisbären brachte dann Leon Friederici aufs Scoreboard, als er nach Zuspiel von Davis an alter Wirkungsstätte mit einem Alley Oop erfolgreich war.
Weiter geht es an diesem Montag um 19.30 Uhr, dann haben die Eisbären im heimischen Trainingscenter die Schwenninger Panthers zum Rückspiel zu Gast.
Eisbären Bremerhaven: Pölking (3), Daniels (15), Kindzeka, Hoppe, Ugrai (12), Friederici (10), Heckel (4), Moore (9), Yebo (5), Davis (22).
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