Mittwoch, 11. Juli: Morgens fahre ich mit dem Auto nach Bremen zur Arbeit. Normalerweise ist bei uns ein ziemlicher Trubel zu Hause, wenn meine beiden Brüder Tamme und Wilke zur Schule müssen. Schließlich stehen wir dann alle ungefähr zur gleichen Zeit auf. Da kann es im Badezimmer schon mal ein großes Chaos geben. Da die beiden aber noch ihre Sommerferien genießen, ist es momentan morgens ziemlich entspannt. Gegen 17 Uhr mache ich mich auf den Weg nach Hause. Auch auf den Straßen machen sich die Ferien bemerkbar. Ich komme ohne großen Stau gut nach Hause. Am Abend fahre ich mit meiner Mama zum Blutspenden zum Eckflether Kroog. Da sich meine Eltern am Wochenende neue E-Bikes gekauft haben, durfte ich mir das Fahrrad von meinem Papa ausleihen. So kann ich gut mit dem Tempo von Mama mithalten. Auch wenn ich gerne zum Blut-Spenden gehe und es wichtig finde, anderen Menschen zu helfen, habe ich dennoch jedes Mal wieder ziemliche Angst vor der Nadel. Neben mir liegt zufällig meine Freundin Kira Geerken, die am Wochenende beim Helene-Fischer-Konzert in Berlin war und mir nun erzählt, wie toll es gewesen ist. Wir sind gerade pünktlich zur zweiten Halbzeit des WM-Halbfinales England gegen Kroatien wieder daheim und schauen das Spiel mit meinem Papa und meinem Bruder Tamme zu Ende. Ich hätte es beiden Mannschaften gegönnt, freue mich aber sehr für die Kroaten, da sie es zum ersten Mal in ein WM-Finale geschafft haben.
Donnerstag, 12. Juli: Nach der Arbeit begebe ich mich direkt in die Reithalle nach Bettingbühren, also in das Zuhause unserer Volti-Abteilung. Da die eigentliche Trainerin Annika Wessels krankheitsbedingt nicht das Training leiten kann, übernehme ich dieses. Unsere Volti-Abteilung besteht aus zehn Gruppen und über 100 Voltis. Darüber sind wir sehr glücklich. Schließlich gibt es unsere Abteilung erst seit Oktober 2014. Wir haben damals mit nur acht Voltis angefangen. Das Aushelfen der Trainer untereinander funktioniert sehr gut. So muss kaum ein Training ausfallen. Da sich derzeit viele Kinder im Urlaub befinden, nehmen beim Team Flieder nur fünf Kinder am Training teil. Unsere Teams haben wir nach Farben benannt, damit es keinen Leistungsvergleich anhand von Gruppennummern unter den Kindern und Jugendlichen gibt. Am Abend werde ich selbst noch im Sport aktiv. Ich habe mich mit meiner Freundin Julia Ficke für das Tempodrom bei der Uni in Oldenburg verabredet. Mit Julia bin ich schon seit dem Kindergarten sehr gut befreundet. Wir freuen uns schon auf unseren Urlaub Anfang August. Dann fliegen wir mit unseren Freundinnen Rica und Kaatje nach Mallorca. Wir absolvieren jeweils eine 30-minütige Ausdauereinheit und eine Kraftübungseinheit.
Freitag 13. Juli: Noch eine Woche muss ich arbeiten. Dann habe ich für drei Wochen Urlaub. Mit diesem Gedanken lässt es sich etwas leichter aufstehen. Überraschenderweise merke ich noch keinen Muskelkater. Ich bekomme eine Nachricht von einer Mama, deren Tochter gerne bei uns das Voltigieren ausprobieren möchte. Sie ist bei der Volti-Ferienspaßaktion dabei gewesen und kommt am Dienstag zu einem Probetraining vorbei. Grundsätzlich bieten wir zweimal Probetraining an. Dann können sich die Kinder und Jugendlichen entscheiden, ob sie mit dem Voltigieren anfangen möchten. Wir haben für unsere Voltigierabteilung ein Orga-Team, das aus sechs Mädels besteht. Meine Aufgabe ist es, den Nachwuchs zu koordinieren. Da ich ein duales Studium mache, muss ich normalerweise nach der Arbeit zwei bis drei Mal pro Woche noch zum Studium beim Bremer Institut für Handel und Verkehr. Allerdings sind unsere Studienzeiten an die Schulferien gekoppelt. Deshalb haben wir gerade quasi unsere Semesterferien. Diese Zeit genieße ich sehr. So kann ich auch am Abend noch gemütlich mit Freunden in Oldenburg essen gehen.
Sonnabend, 14. Juli: Nach einem Frühstück mit meinen Eltern Heike und Reiner mache ich mich auf den Weg zur Reithalle nach Bettingbühren. Nachdem wir die Pferdebox gemacht und unser Pferd Caramba geputzt haben, geht es auch schon los mit dem Training. Trotz der Ferien sind wir aus dem Team fast vollzählig. In den Ferien finden keine Volti-Turniere statt. Doch direkt nach den Ferien geht es für uns am 18. August nach Burg Gretesch zum Turnier. In der ersten Saisonhälfte haben wir bereits drei Turniere in der Leistungsklasse L bestritten und dabei unsere erste Aufstiegsnote für die Leistungsklasse M mit einem Stern erhalten. Man benötigt zwei Aufstiegsnoten um in die nächsthöhere Klasse aufzusteigen. Im Anschluss leite ich noch mit Mara Tapken und Kim Haye das Training mit dem Team Oliv der vier- bis achtjährigen Voltis. Am Abend feiere ich den 21. Geburtstag meiner Freundin Louisa Notholt.
Sonntag, 15. Juli: Ich unternehme mit meiner Familie eine Fahrradtour nach Harriersand. Dort liegen wir bei schönem Wetter am Strand und baden sogar in der Weser. Fast pünktlich zum WM-Finale sind wir wieder zu Hause. Ich hätte den Titel etwas mehr den Kroaten gegönnt, da die Mannschaft ein tolles Turnier gespielt hat. Am Abend schaue ich mir den Nationenpreis der Voltigierer beim CHIO Aachen an –ich freue mich über den Sieg der Deutschen.
Montag, 16. Juli: Aufgrund des guten Wetters verabrede ich mich für die Mittagspause mit meiner Kollegin Annika Steinau zum Eisessen. Wir gehen zu „Creamlovers“ in die Sögestraße. Das ist nur fünf Minuten zu Fuß von der Firma entfernt. Auch wenn die Idee mehrere haben, kann ich das Eis nur empfehlen. Am Abend steht für mich Fußballtraining auf dem Plan. Unsere Vorbereitung für die nächste Saison hat begonnen. Ich spiele bei den Damen der SG Großenmeer/Bardenfleth. Auch wenn das Wetter am Abend noch sehr warm ist, macht das Training viel Spaß. Wir bekommen auch unsere neuen Trainingsanzüge.
Dienstag, 17. Juli: Nach der Arbeit steht das Training mit dem Team Royal an. Ich trainiere diese Gruppe bereits seit vier Jahren mit meiner Freundin Kaatje Scheibel. Die Mädels sind im Alter von sieben bis elf Jahren und fangen schon an, die ersten Übungen im Galopp zu turnen. Nach dem Training findet das monatliche Treffen mit dem Orga-Team bei Anna Ripken statt. Wir müssen unter anderem noch unsere Reithallen-Übernachtung im August planen und haben am Wochenende zudem eine Vorführung in Mentzhausen mit unseren Nachwuchsgruppen.
Beke Logemann (20)
gehört zu den RFV-Gründungsmitgliedern. Die Auszubildende zur Speditions- und Logistikkauffrau absolviert ein duales Studium der Business Administration und wohnt in Elsfleth (Moorriem).
Weitere Informationen
Aydin Pekyalcin, der neue Trainer des Fußball-Landesligisten DJK Germania Blumenthal, wird als Nächster über seine Woche berichten.
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