Bremen-Nord. Während die C-Junioren SV Grambke-Oslebshausen in der Fußball-Verbandsliga eine Lehrstunde vom SV Werder II erteilt bekamen, setzte es für den Blumenthaler SV die erste Saisonniederlage.
FC Huchting – Blumenthaler SV 2:1 (0:1): Luis Leonor schäumte nach der knappen Niederlage: "So ein unfaires Spiel habe ich noch nie gesehen." Damit meinte der BSV-Trainer weniger das Verhalten des Gegners als vielmehr die Schiedsrichterleistung. Gleich vier Tore wegen angeblicher Abseitsposition, so Leonor, seien den Gästen aberkannt worden.
Zudem hätte der Unparteiische oft nur auf Zuruf gepfiffen. Dennoch gingen die Blumenthaler in der zehnten Minute durch einen Kopfballtreffer von Lars Olejniczak in Führung. Nachdem ein Tor von Yusuf Dingil dann zunächst gegeben, kurze Zeit später vom Schiedsrichter aber wieder zurückgenommen wird, musste der sich lautstark und nicht gerade zimperlich beschwerende Leonor die Anlage verlassen. FC Huchting gelang in der 46. Minute der Ausgleich und in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer.
"Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden, aber was da passiert ist, ist einfach nur traurig und unfair", so ein frustrierter BSV-Coach, der aber auch sich selbst und sein Team nicht von der Kritik aussparte: "Was mir nicht gefallen hat, ist, dass wir uns haben provozieren lassen."
Blumenthaler SV: Obiegly; Schulze, Schrupke, Atris, Güler, Olejniczak, Serrano Leonor, Burdorf, Buggel, Ehlers, Kray (eingewechselt: Ramadani, Yusuf, Sidenko).
SV Werder II – SV Grambke-Oslebshausen 10:0 (5:0): Für den Aufsteiger bleibt es eine lehrreiche Saison. Mit einem Punktgewinn war beim neuen Tabellenführer Werder II ohnehin nicht zu rechnen gewesen – dass es am Ende allerdings eine zweistellige Niederlage wurde, erklärte SVGO-Trainer Holger Ulbrich so: "Wir hatten nicht den Hauch einer Chance gegen die Werderaner, die perfekt kombinierten und den Ball laufen ließen."
Bereits nach 120 Sekunden eröffneten die Gastgeber den Torreigen. SVGO-Akteur Devran Sulicki steuerte in der 27. Minute auch noch ein Eigentor bei. Tobias Obladen im Tor des Aufsteigers musste das Leder je fünfmal vor und nach der Halbzeitpause aus dem Netz fischen. Und als wäre das nicht genug, verletzte sich auch noch Enis Hajrizi und erweiterte die ohnehin schon lange Verletztenliste.
Am morgigen Mittwoch (Anpfiff 17.45 Uhr) geht es für das Ulbrich-Team im Pokalwettbewerb gegen den 1. FC Burg aus der 3. Kreisklasse deshalb in erster Linie darum, sich verloren gegangenes Selbstbewusstsein zurückzuerobern.
SV Grambke-Oslebshausen: Obladen; Coban, Barasi, Hensel, Sulicki, Hajrizi, Hafer, Ulbrich, Syla, Kolek, Pfalzgraf (eingewechselt: Civan, Baltadjan, Löwenstein).