Bookholzberg. Die männliche A-Jugend der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg hat sich kurz vor der Aufstiegsrunde zur Handball-Bundesliga noch einmal verstärkt. Nach Maximilian Tapken (TV Cloppenburg) und Soheil Ramin (HSG Delmenhorst) hat sich mit Jakub Anuszewski (SG HC Bremen/Hastedt) der dritte Neuzugang dem Klub aus dem Landkreis Oldenburg angeschlossen. Mittlerweile ist auch das Rätselraten um die Besetzung der Aufstiegsrunde am 26. Mai in Helmstedt beendet: Die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg trifft dort in der „Hammergruppe“ auf die SG HC Bremen/Hastedt und den BSV 93 Magdeburg.
Mit Jakub Anuszewski rundet der Bundesliga-Absteiger seinen Kader ab. Der Rechtshänder hatte zuletzt bei der B-Jugend der SG HC Bremen/Hastedt gespielt und scheiterte mit dieser erst im Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft. Dafür hatte er sich mit seinem Team als Vizemeister der Oberliga Niedersachsen/Bremen qualifiziert, in der er mit 46 Toren in neun Spielen der beste Werfer seiner Mannschaft und der achtbeste der gesamten Klasse war. „Kuba“, wie ihn alle eigentlich nur nennen, gilt als sehr talentierter Spieler und soll bei der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg auf der Position Rückraum-Mitte zum Einsatz kommen. „Jakub hat einen sehr guten Wurf und ein starkes Zweikampfverhalten“, beschreibt HSG-Trainer Stefan Buß die frisch in die A-Jugend aufgerückte Neuverpflichtung, die auch in der Abwehr gut zupacken soll.
Die schwierigere Gruppe
Hinsichtlich der Aufstiegsrunde zur Bundesliga hat sich der Vorhang ebenfalls gelüftet: Es wird am 26. Mai in Helmstedt in zwei Dreiergruppen gespielt, aus denen sich die beiden jeweils Bestplatzierten für die nächste Vierergruppe am 2. Juni in Groß Lafferde qualifizieren. Aus dieser Runde steigen die drei besten Mannschaften direkt in die Bundesliga auf, der Viertplatzierte erhält noch eine finale Chance in einer bundesweiten Qualifikationsrunde, die am 9./10. Juni ausgespielt wird. Die HSG wurde in Helmstedt der stärkeren Aufstiegsgruppe zugeteilt, die angesichts ihrer Besetzung zweifelsohne die Qualität einer „Todesgruppe“ besitzt. Neben dem Oberhaus-Absteiger gehen dort nämlich auch noch der ehemalige Bundesligist SG HC Bremen/Hastedt und der BSV 93 Magdeburg an den Start. Die Hastedter haben sich als Meister der Oberliga Bremen/Niedersachsen für die Aufstiegsrunde qualifiziert, die Magdeburger waren wiederum ungeschlagen durch die Sachsen-Anhalt-Liga marschiert und sind anschließend auch noch Landesmeister geworden. Gegen Magdeburg freut sich der HSG-Torwart Torben Knop auf ein Wiedersehen mit seinem Beachhandball-Nationalmannschaftskollegen Julian Schmälzlein, mit dem er bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr Dritter geworden war.
Stefan Buß scheut die Auseinandersetzung mit diesen hochkarätigen Gegnern jedoch nicht: „Die Losfee war uns sicherlich nicht hold, aber wer in die Bundesliga aufsteigen will, der muss solche Gegner eben schlagen“, betont er. In dieser Dreiergruppe qualifizieren sich der Tabellenerste und -zweite für das alles entscheidende Rennen um die drei Direkt-Aufstiegsplätze eine Woche später in Groß Lafferde. Für den Tabellendritten der Vorrunde platzt der Traum von der Eliteklasse dagegen. In der Parallelgruppe gehen der Bundesliga-Absteiger TV Oyten, die SG Nickelhütte Aue und HC Elbflorenz 2006 an den Start. Die SG Nickelhütte Aue hat sich dabei als Dritter ihrer Liga für die Bundesliga-Relegation qualifiziert, der HC Elbflorenz wurde Vizemeister.
Zu guter Letzt gibt die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg nach Kian Krause und Bennet Krix (beide beim Oberligisten TV Cloppenburg) zwei weiteren seiner Nachwuchstalente die Möglichkeit, sich in der kommenden Saison in der Männer-Oberliga sportlich weiterzuentwickeln: Ihr zurzeit noch verletzter Schlussmann Simon Schreiner und der Spielmacher Piet Gerke (57 Bundesliga-Tore in 19 Spielen) erhalten ein Doppelspielrecht für die HSG Barnstorf/Diepholz, die in der abgeschlossenen Oberliga-Saison auf Platz vier eingelaufen ist.
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