
Bremen. Echtes Vertrauen in die sportlichen Fähigkeiten der Bremer Hochschüler sieht sicherlich anders aus. Denn gerade einmal auf Platz 31 von 35 teilnehmenden Mannschaften war des Ultimate Frisbee-Team von den Organisatoren der Deutschen Hochschulmeisterschaft gesetzt worden. War es diese im Nachhinein geradezu fahrlässige Ignoranz der Konkurrenz, die die Außenseiter erst so richtig anstachelte, oder wuchsen die Bremer ganz einfach über sich hinaus. Fakt ist jedenfalls, dass der fünfte Platz im Endklassement geradezu als spektakulärer Erfolg gewertet werden muss.
Letztlich dürfte das Bremer Erfolgsrezept auf der simplen Erkenntnis basieren, dass besondere Anlässe nun einmal auch besondereMaßnahmen erfordern. In den vergangenen zwei Jahren fanden die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Ultimate Frisbee ohne ein Team aus der Hansestadt Bremen statt.
Schlagkräftiges Team
Dieses Jahr gelang es jedoch, die Bremer Ultimate Teams "Deine Mudder Bremen", "Blue Flippers Bremen" und die "Traumfänger" aus Bremen-Nord unter dem Namen Bremen Ultimate zu vereinen und somit ein schlagkräftiges Team aufzustellen, das seit Beginn der Saison mehrmals wöchentlich diszipliniert für die Hochschulmeisterschaften trainierte. Nach dem jüngsten großen Erfolg soll die Kooperation nun fortgesetzt und gefestigt werden, um sich bei den nächsten Deutschen Hochschulmeisterschaften im hessischen Kassel ein Platz auf dem Siegerpodest zu sichern.
Bei den diesjährigenTitelkämpfen im unterfränkischen Würzburg setzte sich an den beiden Wettkampftagen das Team aus München, gefolgt von Göttingen und Magdeburg durch.
Die Bremer unterstrichen bereits in der Vorrunde, dass sie bestens vorbereitet in dieses Turnier gegangen waren. Souveräne Siege gegen die Teams aus Gießen, Dortmund, Erlangen-Nürnberg, Regensburg und Stuttgart brachten die Qualifikation für die Ausscheidungsspiele.
Das absolute Highlight des ersten Wettkampftages bildete das Achtelfinale gegen den bis dahin amtierenden Deutschen Hochschulmeister und Gastgeber aus Würzburg. Durch eine herausragende Mannschaftsleistung gingen die Bremer mit 6:0 in Führung und gewannen schließlich vor Ablauf der Spielzeit mit 13:6. Der erfolgreiche Start in das Turnier wurde am Abend mit dem Besuch im Würzburger Hofbräu-Keller mit zünftiger Haxen-Mahlzeit und Weißbier abgerundet.
Tags darauf traf das Bremer Team im Viertelfinale auf den ehemaligen Deutschen Hochschulmeister aus Göttingen. Trotz des aus der Bremer Heimat gewohnten nasskalten und windigen Wetters konnte Bremen Ultimate die Erfolge in der Verteidigung nicht in Punkte umsetzen und unterlag dem späteren Finalisten in einer hart umkämpften Partie.
Rückschlag weggesteckt
In den folgenden Platzierungsspielen gegen Potsdam und Aachen ließen sie sich aber nicht von der Niederlage aus dem Viertelfinale beeinflussen und knüpften an die Leistung vom Vortag an. Verdienter Lohn war der fünfte Platz und viel Lob der anderen Teams.
Besonders Sympathien entwickelten sich zu den Teams aus Münster und Kassel, die die Bremer auf den zahlreichen Fahrten zwischen den drei Spielstätten auch tatkräftig unter die Arme gegriffen hatten.
Für das Bremen Team spielten in diesem Jahr Timo Migeod, Mischa Ungermann, Daniel Hofmann, Saskia Beeck, Stefan Wenau, Nils Hase, Jan-Hendrik Hammermeister, Paul Kossmann, Lars Kiewidt, Frithjof Fehsenfeld, Mandy Tegler, Alain Loh, Henning Behncke, Malte Meistering und Tim Oehr.
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