
Die Bremen Firebirds feierten auf dem heimischen Jörg-Werner-Colell Field den erwarteten Pflichtsieg gegen die Flensburg Sealords. Mit dem 20:13-Erfolg hält man sich die Möglichkeit offen, im letzten Saisonspiel gegen die Bremerhaven Seahawks auf Rang zwei vorzurücken und damit in die Playoffs einzuziehen – aber dafür brauchen die Feuervögel ein kleines Football-Wunder.
Denn Bremerhaven siegte einen Tag später völlig überraschend bei Hamburg Heat, bis dato die überragende Mannschaft in den Oberliga-Conferences und großer Aufstiegsfavorit. Aber noch ist die Mini-Chance für die Firebirds da, ein Erfolg mit über 29 Zählern müsste dafür her.
Nach dem Spiel gegen Flensburg freute man sich auf das große Duell mit den Seahawks, selbst die Bremerhavener glaubten nicht an die Überraschung in Hamburg. Hätten die Dinge den erwarteten Verlauf genommen, stünden sich am Sonnabend zwei Teams mit dem gleichen Punkterekord gegenüber. So ist das Unterfangen für die Firebirds weitaus kniffliger, zumal die Seahawks mit ihrer guten Defensive alles andere als Laufkundschaft darstellen. „Wir werden nicht auf Teufel komm raus nach vorne spielen“, kündigt Trainer Alexander Balz an, „wenn wir am Ende merken, dass ein solcher Abstand möglich ist, werden wir natürlich noch einmal Tempo machen. Möglich ist das, aber dann muss wirklich alles passen.“ Zunächst steht aber ein Sieg im Fokus, mit dem man die Spielzeit mit einer 11:9-Bilanz abschließen würde – nach der Horrorsaison 2015 eine enorme Steigerung.
Daran hätte dann auch die vorletzte Partie der Regular Season gegen die Flensburg Sealords seinen Anteil, auch wenn die Bremer zwei verschiedene Gesichter in dieser Begegnung zeigten. In Durchgang eins wurden die Hausherren ihrer Favoritenrolle in vollem Unfang gerecht, führten im ersten Viertelnach Touchdowns von Thomas Gurka und Felix Lid, jeweils mit verwandeltem Extrapunkt von Felix Gartelmann, bereits mit 14:0. Im zweiten Abschnitt legten die Feuervögel noch einen drauf, auch Alexander Knasew fand erfolgreich den Weg in die gegnerische Endzone – 20:0.
Es roch nach einem Kantersieg an der Osterholzer Heerstraße, allerdings kehrte nach der Pause der Schlendrian ein. Stattdessen machten die Gäste ordentlich Dampf und kamen noch einmal auf 20:12 heran. Allerdings haderten die Bremer auch mit den Referees, die den Firebirds insgesamt drei Touchdowns wegen vermeintlicher Fouls nicht anerkannten und so dafür sorgten, dass die Begegnung lange spannend blieb.
Um die winzige Playoff-Chance zu realisieren, bedarf es jedoch eine Steigerung, gerade die gute Offensive der Seahawks, die den Feuervögel im Hinspiel 63 Zähler aufbrummte, müssen die Bremer in den Griff bekommen. Das Schlagerspiel des letzten Spieltags steigt am Sonnabend um 16 Uhr auf dem Jörg-Werner-Colell Field.
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