
Bremen. Die SG Aumund-Vegesack setzte ihren Höhenflug in der Fußball-Bremen-Liga mit einem verdienten 3:0 (2:0)-Erfolg im Verfolgerduell beim Bremer SV fort.
Sieben Siege und ein Remis aus den vergangenen acht Partien haben die Mannschaft von Trainer Kristian Arambasic aufgrund des schiefen Tabellenbildes in der Vorwoche sogar auf den zweiten Tabellenplatz klettern lassen – und den wollten die vor Selbstbewusstsein nur so strotzenden Nordbremer auch am Panzenberg nicht wieder hergeben.
Kombinationssicher, engagiert, konzentriert, motiviert und zweikampfstark ließen sie die Platzherren in den ersten 45 Minuten gar nicht zur Entfaltung kommen und legten zu den genannten gewinnbringenden Eigenschaften noch eine obendrauf: gefährlich bei Standards.
Das 1:0 (20.) fiel nach einem Eckball von Muhamed Hodzic, der – von der BSV-Abwehr noch leicht verlängert – auf dem Kopf von Innenverteidiger Nils Göcke landete, das 2:0 (29.) legte Matthias Märtens mit einem flach an der Mauer vorbeigezogenen Freistoß ins Torwart-Eck nach.
"Das Spiel war von den Standards geprägt"
"Das Spiel war von den Standards geprägt. Ansonsten war die SAV auch nicht zwingend", ging BSV-Trainer Klaus Gelsdorf in der Kritik nach Spielschluss gnädig mit seiner ersatzgeschwächten Mannschaft um. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass der BSV im Offensivspiel vor der Pause wenig zu bieten hatte. Auf den Außenbahnen waren Tobias Sternberg und Mirko Jankowski abgemeldet, Torjäger Iman Saghey-Bi-Ria immer gedoppelt und wirkungslos, und auch die Aufbauspieler Michel Haskamp und Andreas Radtke blieben blass. Anders die SAV, die früh zu Ballgewinnen kam und im Umschaltspiel klare Vorteile besaß.
Die Halbzeitansprache von Klaus Gelsdorf bewirkte Wunder, der Bremer SV übernahm die Kontrolle und initiierte – angetrieben von einem jetzt überragenden Michel Haskamp und einem die SAV am linken Flügel von einer Verlegenheit in die andere stürzenden Christian Schwarz – sehenswerte Angriffe. Christian Schwarz, Patrick Spitzer, Iman Saghey-Bi-Ria und Michel Haskamp hatten den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch auch die Nadelstiche der SAV in Form von Kontern gegen die sich immer mehr entblößende BSV-Abwehr nahmen zu.
"Wir hätten eine Bude machen müssen"
"Wir hätten eine Bude machen müssen. Klar, dass dann auch die Freiräume für den Gegner zunehmen", trauerte Klaus Gelsdorf den Möglichkeiten nach und hatte die anfallenden Konter natürlich einkalkuliert. Bei denen stellte sich die SAV eine zeitlang nicht besonders clever an, doch dann fand ein genaues Zuspiel von Adrian Felis den eingewechselten Ferdi Kök – 3:0 (82.). Ein Verfolgerduell ohne Gegentor ist schon im Allgemeinen für jede Mannschaft schön. Für die SAV-Kicker aber auch im Speziellen. "Keine Liegestütze", verkündete Trainer Kristian Arambasic beim Abpfiff, dass das kraftraubende Nachspiel ausfällt.
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