
Die Diskussionen über ein mögliches Verbot von Kunstrasenplätzen mit Gummigranulat sind zuletzt etwas ruhiger geführt worden. Wie berichtet, gibt es bei der Europäischen Union Pläne, die Nutzung von umwelt- und gesundheitsschädlichem Mikroplastik zu vermindern und die Entwicklung nachhaltigerer Alternativen zu fördern. Das könnte demnach auch das Granulat betreffen und in letzter Konsequenz dazu führen, dass auch in Bremen Kunstrasenplätze für viel Geld umgerüstet oder gar gesperrt werden müssten.
Das würde besonders Vereine treffen, deren Kunstrasenplätze in vereinseigener Hand sind, denn dort sind keine Zuschüsse vom Sportamt zu erwarten. In Bremen sind dies neben Werder Bremen und dem Landesbetriebssportverband auch der FC Oberneuland. Dort reagierte man zuletzt besorgt auf die EU-Pläne, Uwe Piehl als zweiter Vorsitzender bezifferte die Kosten eines möglichen Neubaus auf rund 300.000 Euro.
Das hat auch die Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne) auf den Plan gerufen. Jochen Brünjes, beim Sportamt zuständig für Kunstrasenplätze, verschickte vor einigen Tagen jedenfalls einen Brief an Werder, Oberneuland und den Landesbetriebssportverband. Der Inhalt: Zunächst gebe es keinerlei Einschränkungen bei der Nutzung der bestehenden Kunstrasenplätze mit Gummigranulat. Brünjes schreibt weiter: „Im Rahmen der Pflege und Unterhaltung Ihres Kunstrasenplatzes raten wir Ihnen, ausschließlich noch Quarzsand einzustreuen und eventuell noch vorhandenes Gummigranulat fachgerecht entsorgen zu lassen.“ Sollte eine Sanierung anstehen, empfiehlt Brünjes alternatives Einstreumaterial wie Kork oder einen gekräuselten Belag mit Sandverfüllung.
Bei der EU beginnen jetzt fachliche Prüfungen durch unabhängige Beurteilungsausschüsse, die anschließenden Beratungen könnten ein bis zwei Jahre dauern, heißt es in dem internen Brief. Und selbst wenn die EU dann einen Regulierungsvorschlag mache, müsste der noch von den EU-Mitgliedsstaaten beraten werden, bevor es in der Bundesregierung eine Abstimmung gebe.
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