
Die zwei guten Serien des SV Werder sind gerissen, die eine schlechte mit Niederlagen von Marcelo Aguirre dagegen nicht. So sind nach dem 2:3 beim Post SV Mühlhausen die Chancen der Bremer auf das erneute Erreichen der Playoff-Runde in der Tischtennis-Bundesliga auf den Nullpunkt gesunken. Mit nunmehr 18:18 Punkten und sechs Zählern Rückstand auf den mindestens erforderlichen vierten Tabellenplatz wird bei nur noch vier ausstehenden Partien nichts mehr gehen.
Nach mehr als drei Stunden Gesamtspielzeit ließen Marcelo Aguirre und Hunor Szöcs enttäuscht ihre Köpfe hängen. Während ihre Doppel-Gegner Ovidiu Ionescu und Lubomir Jancarik ihren Erfolg bejubelten und den Gastgebern damit die eigenen Chancen auf die Playoff-Runde erhielten, schlichen die Werderaner niedergeschlagen in ihre Box. „Das ist schon sehr ärgerlich“, sagte Trainer Cristian Tamas, „wir haben aber bis zum letzten Ballwechsel bravourös gekämpft.“
Es sollte nicht reichen, weil sich die beiden Mühlhauser trotz ihres Fehlstarts nicht hängen ließen. Wie entfesselt waren Aguirre und Szöcs in die entscheidende Partie des Freitagabends gegangen. Im Schnelldurchgang holten sie sich den ersten Satz mit 11:4, danach zogen sie rasch auf 4:2 davon. Doch plötzlich trafen die Gastgeber jeden Ball, wendete sich das Blatt. Relativ sicher gewannen sie den zweiten und dritten Durchgang und hatten wenig später beim 10:8 ihre ersten beiden Matchbälle. Doch beide Male war Hunor Szöcs voll da – Werder glich aus, um dann doch mit 10:12 zu verlieren.
Beim 2:3 in Thüringen endeten die Bremer Serie von zuletzt vier Siegen am Stück und auch die persönliche Serie von Topspieler Mattias Falck. Der Schwede hatte seine letzten acht Begegnungen gewonnen, nun wurde er von seinem Trainingspartner in der Bremer Gruppe, Ovidiu Ionescu, gestoppt. Der Rumäne hatte sich am vergangenen Wochenende in seiner Heimat alle drei Landesmeistertitel gesichert und trat mit entsprechend breiter Brust gegen Falck an den Tisch. Bis zum 9:9 im fünften Satz stand das Spiel auf des Messers Schneide, dann besiegelten zwei Fehler von Falck die Niederlage.
Das war auch deshalb sehr bitter, weil Kirill Gerassimenko die Gäste im Auftakteinzel mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Dabei machte der Kasache gegen Daniel Habesohn einen 0:2-Satzrückstand wett und behielt in zwei Verlängerungen die Nerven. Nach dem nur vom Endstand her klaren 0:3 von Marcelo Aguirre gegen Steffen Mengel – die Sätze eins und drei gingen über 9:9, im zweiten Satz hatte Aguirre mit 8:6 geführt – schaffte Mattias Falck in einer ebenfalls umkämpften Partie gegen Daniel Habesohn Werders 2:2-Ausgleich. Da waren die Bremer noch zuversichtlich, sich im Endspurt doch noch die Playoff-Teilnahme zu sichern.
Post SV Mühlhausen - SV Werder
xxx - Gerassimenko
xxx - Falck
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