
Schlimmer noch: Durch das veränderte Ligasystem und da eine Spielklasse höher mit den „Goldfingers“ aus Potsdam ein Nord-Team abstieg, treten die Horner in der nächsten Indoor-Spielzeit eine Klasse tiefer an. „Die Enttäuschung ist ziemlich groß. Allerdings hätten wir den Nicht-Abstieg auch aus eigener Kraft schaffen können, wenn wir eine Leistung wie beim ersten Turnier gezeigt hätten“, sagte Mannschaftskapitän Paul Kossmann.
Beim ersten Turnier hatte sein Team von acht Mannschaften den zweiten Platz belegt. Rein rechnerisch war ihnen der vierte Rang und der damit verbundene Klassenerhalt bereits vor dem Turnier in Düsseldorf nicht mehr zu nehmen gewesen. Doch eine Änderung des Ligasystems sah vor, dass - statt wie gewohnt eine separate Playoff-Runde zwischen den ersten sowie den letzten vier Teams – ein Entscheidungsspiel zwischen dem Ligavierten und Fünften ausgetragen wird. Und in diese rutschte „Deine Mudder“ nach zwei Niederlagen am Sonnabend rein. Mit 12:15 unterlagen sie erst den Fischbees aus Hamburg. „Wir waren von Beginn an nicht konzentriert und haben nicht so gespielt, als wollten wir dem Gegner wirklich ein paar Scheiben abknöpfen“, sagte Kossmann. Dann folgte eine knappe 14:15-Niederlage im Top-Spiel gegen „Drehst ‚n Deckel“ aus Dresden. Es war die erwartete Partie auf Augenhöhe gewesen, in der die Horner zwischenzeitlich in Führung gelegen hatte. Erst im letzten Angriff des Spiels hatte sich Dresden den Sieg gesichert.
Somit musste „Deine Mudder“ in einem Entscheidungsspiel gegen das Duisburger Team „DU bist Frisbee“ antreten, das über den Einzug in die K.o.-Runde um den Aufstieg oder den Abstieg entschied. Beide Mannschaften begannen unkonzentriert und leisteten sich Fehler; keiner gelang es sich abzusetzen. Zudem fiel auf Seiten der Horner Aufbauspieler Henning Behncke verletzungsbedingt aus. Der letzte Punkt sollte über Sieg oder Niederlage entscheiden - und diesen warfen die Duisburger.
Somit war klar, dass am Sonntag der Aufstieg vom Tisch war und es plötzlich um den Klassenerhalt ging. Es kam zum Wiedersehen mit den Fischbees aus Hamburg, in das der vorherige Verlierer wesentlich stärker als tags zuvor startete. Doch das eh schon ersatzgeschwächte Team musste zudem noch auf den ebenfalls verletzten Kapitän Kossmann verzichten. Nach anfänglicher Dominanz kippte die Partie und plötzlich lagen die Horner hinten. Den Rückstand konnten sie nicht mehr aufholen und verloren auch den zweiten Vergleich mit drei Punkten Rückstand mit 11:14.
Durch die vierte Niederlage des Wochenendes ging es im letzten Spiel der Indoor-Saison um den siebten Tabellenplatz. Diesen holte sich „Deine Mudder“ durch einen souveränen 15:11-Erfolg gegen den Außenseiter „Bonnsai“ aus Bonn. „Unser Angriff war sehr sicher. Und nach der Pause zahlte sich unsere hartnäckige Defensiv-Arbeit aus“, sagte Kossmann. Insgesamt war er aber alles andere als zufrieden mit der Darbietung seines Teams: „Wir haben insgesamt nicht unsere beste Leistung gezeigt. Vor allem die Konzentration und Disziplin waren in jedem Spiel sehr wechselhaft“, sagte der Mannschaftskapitän. Den direkten Abstieg als Tabellenletzter hatten sie mit dem Sieg jedenfalls vermieden. Doch da in der ersten Liga drei Nord-Teams abstiegen, hätte den Hornern selbst ein sechster Platz nicht zum Klassenerhalt gereicht.
DMB: Kai Binnewies, Nils Hase, Paul Kossmann, Henning Behncke, Steffen Schüle, Christian Henke, Bart Vosteen und Eike Diekmann.
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