
Als es darauf ankam, war auf Trey Davis doch noch Verlass. 38 Minuten lief der mit Abstand beste Saisonschütze der Eisbären Bremerhaven seiner Form hinterher, doch als es in der Schlussphase eng wurde, sicherten er mit vier und Armani Moore mit drei Punkten den lange nicht für möglich gehaltenen 85:81 (43:50)-Erfolg bei den MLP Academics Heidelberg. Mit dem 15. Sieg in ihrer 22. Partie tat die Mannschaft von Trainer Michael Mai im Topspiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro A wohl den entscheidenden Schritt in Richtung Playoff-Runde.
Lange hatte es so ausgesehen, dass die Heidelberger die Punktspiel-Premiere im nagelneuen SNP-Dome, der Platz für bis zu 5000 Zuschauer bietet, für sich entscheiden würden. Der Tabellendritte vom Neckar spielte seine Angriffe wesentlich ruhiger zu Ende als der Tabellenvierte von der Weser, zudem holten sich die Gastgeber überraschenderweise auch mehr Rebounds als die Eisbären. Nach einer zunächst ausgeglichenen Partie mit mehrfach wechselnder Führung übernahmen die Heidelberger nach dem 30:31 (12.) mehr und mehr das Kommando.
Weil insbesondere Trey Davis, William Daniels und Marvin Heckel eine schwache Wurfausbeute verzeichneten, drohte bis weit ins Schlussviertel hinein eine Niederlage. Dass der Kontakt bis zum 65:74 (34.) nicht vollends abgerissen war, lag an den starken Auftritten von Moses Pölking (11 Punkte), Leon Friederici – er versenkte von sechs Dreierversuchen vier im Korb – und vor allem Armani Moore.
Maximilian Ugrais Dreier zum 68:74 leitete dann ziemlich unerwartet doch noch die Wende ein. Die Eisbären standen in der Abwehr plötzlich sehr gut, sodass den Gastgebern kaum noch etwas gelang. Pölking (4) und erneut Ugrai per Dreier verkürzten auf 75:76 (36.), dann sorgte Heckel mit dem 78:76 (38.) erstmals wieder für eine Gäste-Führung. Im richtigen Moment platzte dann auch bei Trey Davis noch der Knoten. Der bis dahin weitgehend abgemeldete und glücklose Topscorer der Eisbären machte in unnachahmlicher Art die Körbe zum 80:76 und 82:78, denen der am Donnerstag verlässlich treffende Armani Moore die drei schließlich entscheidenden Punkte zum 85:78 folgen ließ.
Eisbären Bremerhaven: Pölking (11), Daniels (9), Kruhl (n.e.), Kindzeka (0), Hoppe (4), Ugrai (13), Friederici (12), Heckel (5), Moore (20), Davis (11)
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