
Nun ist sie perfekt, die erste Saisonniederlage nach 60 Minuten für die Fischtown Pinguins in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Bremerhavener verloren gegen den Tabellenführer EHC Red Bull München mit 1:2 (0:1,1:1,0:0), der damit weiterhin seine weiße Weste in dieser Saison behält.
Die Vorzeichen vor diesem Spitzenspiel des neunten Spieltags, das dritte Auswärtsmatch der Münchener hintereinander, standen eindeutig auf Spannung. Die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt peilten ihren neunten Sieg und die Einstellung des DEL-Startrekordes der Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg aus der Saison 2013/14 an. „Wir sparen nie Kräfte, sondern geben immer Vollgas“, deutete EHC-Stürmer Frank Mauer die Entschlossenheit der Gäste vor der Partie an. Die Pinguins hatten bisher in jeder Partie gepunktet und wollten diese Serie gegen den Tabellenführer fortsetzen. Sie mussten jedoch verletzungsbedingt auf Kapitän Mike Moore und Mark Zengerle verzichten.
So entwickelte sich vom ersten Bully an gleich ein munteres Spiel mit Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Die Bremerhavener verzeichneten zunächst ein Übergewicht an Schüssen auf das Gehäuse von Kevin Reich, der in seinem dritten Saisonspiel Danny aus den Birken im Münchener Tor vertrat. Die Pinguins hatten in der vergangenen Saison viermal gegen den EHC gewonnen und sahen vor 4228 Zuschauern in der Eisarena durchaus ihre Siegchance. Dass es trotz aller Offensivaktionen torlos in die erste Drittelpause ging, lag vor allem an den Goalies. Neben Kevin Reich wartete auch Tomas Pöpperle mit einigen tollen Saves auf.
Wieder auf dem Eis gingen die Gastgeber durch den norwegischen Verteidiger Stefan Espeland im Powerplay mit einem Handgelenkschuss in Führung (25.). Die Antwort der Münchener ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nach einem EHC-Lattentreffer gelang schließlich Philip Gogulla aus zentraler Position der Ausgleich (34.). Der Stürmer des Jahres aus der letzten Saison nutzte die Bremerhavener Unordnung direkt nach einer Strafzeit von Cory Quirk.
Im Schlussabschnitt wurde zunächst ein Tor von Patrick Hager nach 33 Sekunden nicht gegeben, weil zuvor Robert Sanguinetti den Puck dem Torschützen per Hand vorgelegt hatte. In der 53. Minute war es dann jedoch Mark Voakes, der eine Strafzeit von Stanislav Dietz, der zuvor den Pfosten getroffen hatte, mit einem Schuss in die kurze Ecke zum Münchener Siegtreffer nutzte. Auch wenn die Pinguins gut zwei Minuten vor der Schlusssirene Tomas Pöpperle vom Eis nahmen, die erste Saisonniederlage nach regulärer Spielzeit konnten sie nicht mehr verhindern.
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