
Das war es dann wohl: Der DFB-Jugendausschuss und der DFB-Ausschuss Frauen- und Mädchenfußball haben in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, den Antrag an das DFB-Präsidium auf Fortführung des Spielbetriebs ab dem 17. April zurückzuziehen. Das bedeutet, es wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr gespielt in der U19-Bundesliga und den männlichen und weiblichen U17-Bundesligen. „Den Antrag zurückzuziehen, ist der Situation geschuldet und angemessen“, sagt Jurij Žigon, als Vorsitzender des Bremer Jugendausschusses auch Mitglied im DFB-Gremium. Nun wird erwartet, dass sich die Ausschüsse in den kommenden Wochen mit den Folgen des Abbruchs beschäftigen. Da geht es etwa um die Frage, wie die Saison gewertet und wie der Auf- und Abstieg geregelt werden.
Es könnte schon bald etwas passieren: Der SC Borgfeld ist auf einem guten Weg, das Problem mit seinem Weg zu beheben. „Es gibt den erklärten politischen Willen, dass eine Lösung gefunden wird“, sagt Borgfelds Präsident Thomas Kaessler. Der mittlerweile 800 Mitglieder umfassende Verein stellt nicht nur diverse Mannschaften. Diese sind auch noch erfolgreich, etwa die 1. Herren in der Bremen-Liga oder die U17, die sogar in der Regionalliga Nord antritt. Angesichts von zahlreichen Besuchern und so manchem Mannschaftsbus wurde es manchmal schon eng auf der Zufahrt. Die befindet sich zu weiten Teilen in der Hand einer Eigentümergemeinschaft – und die ist natürlich nicht bereit, die Straßen den relativ neuen Bedürfnissen des SC Borgfeld anzupassen. Aber nun kommt ja eine Lösung ins Spiel. Denn mittlerweile ist die Stadt offenbar bereit, die Zufahrt zu übernehmen und sich professionell um diese zu kümmern. Dazu müsste natürlich das Eigentum übertragen werden, und darum soll es in den kommenden Wochen gehen. „Wir wünschen uns erst einmal eine neue Beleuchtung der Straßen“, sagt Thomas Kaessler. Aber klar: Für alle Beteiligten – den Verein und die Anlieger – wäre es wohl von Vorteil, wenn sich im Anschluss ein richtiges Verkehrskonzept entwickeln ließe.
Immerhin 14 Spieler haben sich bereits mit dem TuS Schwachhausen auf eine Zusammenarbeit über die aktuelle Saison hinaus verständigt. Darunter auch Leistungsträger wie Sven Waldschmidt, Hannes Busch, Mert Ates, Niklas Hiegemann und Thorsten Schwarz. „Aber die nächste Saison ist im Moment einfach schwer zu planen“, sagt TuS-Abteilungsleiter Christof Frankowski. Deutlich macht er dies am Beispiel der Studenten im Schwachhauser Kader: Einige würden im Herbst gern ein Auslandssemester absolvieren. Derzeit ist aber nicht einmal klar, in welche Länder sie überhaupt gehen könnten, und deshalb steht hinter diversen Kickern vermutlich noch für einige Monate ein Fragezeichen.
Das war eng. „Ich habe mich schon nach einem Nachfolger umgesehen“, sagt Kristian Arambasic. Der Trainer des FC Oberneuland hat die Suche mittlerweile eingestellt, denn Marco Behrens bleibt ihm nun doch erhalten – und so besteht kein Anlass mehr für einen neuen Torwarttrainer. Aber wie gesagt: Es war eng. Denn Behrens war zuletzt beruflich und privat sehr eingebunden, deshalb erschien ihm die Beendigung seiner Tätigkeit notwendig. Stattdessen hatte der Torwart mit der weniger stressigen Rückkehr ins aktive Geschäft geliebäugelt. „Er könnte auch locker noch in der Bremen-Liga spielen“, so Arambasic. Angesichts der drohenden Gefahr sei Marco Behrens allerdings von „allen bequatscht“ worden. Am Ende konnte sich der 31-Jährige des Drucks offenbar nicht mehr erwehren. Er wird auch zukünftig die Keeper der 1. Herren und der U19 coachen. Damit steht fest: Das alte FCO-Trainerteam wird das neue sein. Neben Arambasic hatten auch die Co-Trainer Patrick Hermann und Daniel Prause sowie Athletiktrainer Mazlum Demirci ihre Zusage für die kommende Spielzeit gegeben.
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