
Abgeschlossen ist die Serie für die Bremer damit aber keinesfalls. Genauer gesagt, geht sie jetzt eigentlich erst so richtig los. Denn der Titel sollte von Anfang an nur eine Etappe auf dem Weg zurück in die Erste Bundesliga sein, und so fiebern Trainer und Mannschaft bereits dem Start in die Play-offs entgegen. Im Halbfinale müssen die Horner dabei im Modus „Best-of-three“ gegen den FC Rennsteig Avalanche antreten, der in der Parallelstaffel Zweiter geworden war.
Zum Einstieg können sich die Bremer schon einmal wieder an die langen Reisen gewöhnen, die auch in der 1. Liga auf sie zukommen würden. Schlappe 450 Kilometer müssen die Eiche-Floorballer am 24. März auf dem Weg zum ersten Aufeinandertreffen nach Thüringen zurücklegen. Am 7. und 8. April sind die beiden restlichen Partien in der Horner Berckstraße angesetzt. „Diesmal wollen wir direkt ins Finale und dann natürlich auch in die Erste Liga einziehen“, sagte Sina Cordsen im Hinblick auf den letzten Aufstieg ins deutsche Oberhaus vor zwei Jahren, den die Horner erst nach etlichen Spielen und Umwegen schließlich doch noch realisiert hatten.
Die Trainerin hatte am letzten Zweitliga-Spieltag gegen die Dümptener Füchse allein das Coaching übernommen, da Daniel Teetz erkrankt war. Doch nicht nur auf ihn mussten die Horner verzichten. Innerhalb von vier Tagen schrumpfte der 18er-Kader durch Krankheit und Verletzungen auf zehn Feldspieler und einen Torwart zusammen. Das spiegelte sich auch im ersten Drittel wider, das erstaunlich ereignislos – ohne Tore und ohne Zeitstrafen oder sonstige Vorkommnisse verlief. „Das war auch so geplant. Nachdem wir die Blöcke durch die Ausfälle ja extrem umstellen mussten, wollten wir im ersten Drittel erst einmal den Ball laufen lassen, um uns einzuspielen. Wir hatten zwar einige Chancen, konnten jedoch keine davon nutzen“, sagte Cordsen.
Erst im zweiten Abschnitt legten die Horner richtig los und trafen durch Leon Schweiger (3.) sowie Adam Fliegner (16.), nachdem Dümpten zum 1:1 ausgeglichen hatte (13.). Obwohl die Begegnung für beide Mannschaften kaum noch Relevanz hatte, wurde sie im letzten Drittel deutlich ruppiger. Die Gäste verstanden es prächtig, den Spielfluss des Meister zu stören. Der behielt aber zumindest einigermaßen die Ruhe und ließ sich durch die allgemeine Hektik kaum stören. Dass es keine nachhaltigen Folgen hatte, lag auch an Torwart Louis Schaidl, der sich nach dem Ausfall von Timothy Lizotte durchgehend zwischen den Horner Pfosten bewegte.
„Auch Louis war angeschlagen, aber er zeigte besonders im ersten Drittel eine sehr starke Leistung und hielt insgesamt großartig“, sagte Sina Cordsen. Daniel Plate und Rafal Fliegner schraubten die Führung auf 4:1, bevor die Dümptener Füchse noch verkürzten.
Ein bisschen gefeiert haben die Horner danach zwar schon, „doch das große Fass bleibt noch zu“, sagte Sina Cordsen. Das soll aber spätestens am Wochenende 21./22. April geöffnet werden. Bis dahin muss die Spannung im Team aufrecht erhalten werden.
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