Plötzlich in Abstiegsgefahr

Die dritte Ein-Tore-Niederlage der Saison schmerzte die Hastedter umso mehr, da sie dadurch plötzlich in Abstiegsgefahr geraten sind. Das Schlusslicht HSG Heidmark hat mit ihnen nämlich an Pluspunkten gleich gezogen, am letzten Spieltag kreuzen die beiden Klubs schließlich gemeinsam ihre Klingen. Der Tabellenletzte muss sich zu guter Letzt nach dem Ende der Saison noch in der Relegation gegen die Spitzenteams der Verbandsliga bewähren.

Bremen/Hastedt wollte die robuste Hildesheimer Abwehr in Zweikämpfe verstricken, um dadurch Zeitstrafen und Überzahl zu erwirken. Das ging mit 6:0 Zeitstrafen und einer direkten Roten Karte gegen die Gäste gut auf. Trotzdem haderten die Hausherren mit einer Situation (4.), in der ihr Rückraumspieler Daniel Francke derart hart attackiert wurde, dass er verletzt ausfiel. Hildesheims bester Spieler, Vincent Kroll, erhielt dafür nur die gelbe Karte. Die SG steckte den Ausfall trotzdem weg und verteidigte das 4:1 und 6:3. Der Knackpunkt folgte nach dem 18:17 der Bremer, als der Tabellenzweite den Spieß zum 21:18 umdrehte.

Beim 24:25 hoffte der Gastgeber noch einmal auf eine Wende, zumal die Niedersachsen nun auch noch in Unterzahl spielen mussten. Diese brachten jedoch 46 der finalen 48 Sekunden geschickt über die Zeit. Marten Franke lobte seine Mannschaft dennoch „für ein gutes Spiel.“ Die erwartet am morgigen Freitag um 19.30 Uhr den Spitzenreiter TSV Burgdorf am Jakobsberg.

SG: Berdar, Bohling; Hermann, Esser (4), Jöhnk (3), Wunsch (5/2), Francke, Reimer (6), Bark (2), Kowalzik, Bjarne Budelmann (4/2), Tiedje.