
Neben den siegreichen Jungen aus Walle setzten sich die Mädchen der GS an der Schmidtstraße im Steintor-Viertel als souveräne Siegerinnen ihrer Vierergruppe durch.
In diesem Jahr wurde der Bremer Schuloffensive-Cup das Nachfolge-Turnier des „Wontorra-Cups“ zum ersten Mal als offizielle Bremer Grundschulmeisterschaft für Jungen und Mädchen der Klassen Drei und Vier durchgeführt. In jeder Schule waren dafür von Beginn des Schuljahres an verschiedene Fußballprojekte ausgeschrieben worden. Die teilnehmenden Jungen und Mädchen waren anschließend einmal pro Woche von Vereinstrainern, Sportstudenten, aktiven Vätern und Müttern – sowie in vielen Fällen auch von sportlich-engagierten Lehrerinnen und Lehrern – trainiert worden.
Gäste aus Bremerhaven
„Gerade durch die Regionalität in der Vorrunde kommt ein durchaus repräsentativer Querschnitt aus den Bremer Stadtteilen zustande“, sagt Peter Lankenau, Sport-Referent der Bremer Schuloffensive. Eine Premiere sei in diesem Jahr die Teilnahme einer Jungenmannschaft der Amerikanischen Schule aus Bremerhaven gewesen, die am Ende durch einen 4:2-Erfolg nach Entscheidungsschießen den dritten Platz belegte. „Es waren zwei sehr spannende und ausgeglichene Turniere“, zeigte sich auch Jens Dortmann überaus angetan von der Atmosphäre rund um die Plätze. Sowohl im Spiel um Platz Drei als auch im Finale fiel die Entscheidung erst nach einem spannenden Entscheidungsschießen. „Besonders bei den Jungen zeigte sich die ausgeglichene Spielstärke sämtlicher Teams vor allen Dingen in den knappen Ergebnissen in der Endrunde“, verdeutlichte der stellvertretende Geschäftsführer des Bremer Fußballverbands (BFV), der die Bremer Schuloffensive als Kooperationspartner unterstützt hatte.
Bei den vier Mädchenteams, die sich für die Finalrunde qualifizieren konnten, zeigten die Schülerinnen der GS an der Schmidtstraße im Steintor-Viertel vom ersten Spiel an, dass sie den Titel unbedingt gewinnen wollten. Spielerisch und taktisch clever eingestellt, zogen sie unangefochten als Erste über die Ziellinie.
Die Bremer Schuloffensive ist der Hauptsponsor des bremenweiten Fußball-Projektes. Zusammen mit einem Zuschuss des Bremer Fußball-Verbandes erhält jede teilnehmende Schule für die Trainerhonorare sowie für die entsprechende Ausstattung der einzelnen Mannschaften einen Zuschuss von 500 Euro pro Schuljahr. So sind im Schuljahr 2015/16 in etwa 20 000 Euro aus Stiftungsmitteln an die am Projekt teilnehmenden Schulen geflossen, „eine ähnliche Summe steht auch für das laufende Schuljahr zur Verfügung“, sagte Peter Lankenau. Den Wanderpokal, die Medaillen und die Urkunden finanzierten die Verantwortlichen der Bremer Schuloffensive, vom zweiten Kooperationspartner Werder Bremen stammten Preise wie Schals und Fußbälle.
Neben der Werbung für die Faszination des Fußballsports stand für Jens Dortmann auch die Sichtung hoffnungsvoller Talente im Blickpunkt. „Uns sind sowohl in der Endrunde als auch zuvor in den Vorrunden Talente aufgefallen, die zu offiziellen Sichtungstrainingsterminen eingeladen werden“, versicherte der stellvertretende BFV-Geschäftsführer – lediglich die Namen wollte er sich nicht entlocken lassen: „Leider darf ich aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Namen weitergeben“, erklärte Dortmann. Gleichzeitig warnte der Experte vor unlauteren Mitteln unseriöser Spielerberater: „Im Grundschulbereich sind uns solche Scouts bislang zum Glück noch nicht aufgefallen“, stellte Dortmann klar. „Wir kommunizieren die genauen Termine und Spielzeiten neben den Schulen auch nur an die Trainer der DFB-Stützpunkte sowie vom Nachwuchsleistungszentrum des SV Werder Bremen, die die Kinder anschließend regional und möglichst wohnortnah einladen.“ Grundsätzlich rate Dortmann Eltern und Vereinstrainern erst mal von der Zusammenarbeit mit Spielerberatern ab und empfehle einer Mannschaft stattdessen, mit qualifizierten Trainern zu arbeiten, um sich in der Altersklasse weiterentwickeln zu können.
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