
Wie ein Sieger sah Brandon Maxwell überhaupt nicht aus, als er sich nach dem 4:3 (2:2, 1:1, 1:0) seiner Mannschaft vor der Kamera zum Interview präsentierte. „Es fühlt sich gut an“, sagte der Torwart der Fischtown Pinguins, „aber ich habe drei Tore kassiert – das geht besser.“ Mag sein, doch in einer Partie mit so vielen klasse Szenen und Chancen auf beiden Seiten ist es unmöglich, ohne Gegentor zu bleiben. Und: Weil Cory Quirk 74 Sekunden vor der Schlusssirene seinen Schläger in einen Schuss von Maxime Fortunus hielt und den Puck zum 4:3 über die Torlinie bugsierte, reisten die Fischtown Pinguins auch noch mit voller Punktausbeute von den Kölner Haien zurück nach Bremerhaven.
Mit drei weiteren Zählern bauten die Norddeutschen ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) aus. Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt, darunter das 3:4 gegen Köln am 21. Dezember, feierten sie am Sonntag ihren sechsten Sieg in Folge. Auch die Serie der Kölner hielt – sehr zu ihrem Leidwesen: Sie verloren zum vierten Mal in Folge. „Am Ende hatten die Bremerhavener ein bisschen Glück“, resümierte der enttäuschte Kölner Torwart Hannibal Weitzmann. Er zählte, genau wie sein Gegenüber Maxwell, aufgrund vieler Paraden zu den herausragenden Akteuren auf dem Eis.
Wie der Sieg der Gäste zustande kam, war in der Tat ein bisschen glücklich. Doch zuvor hatten sie auch viel Pech gehabt, als Ross Mauermann, Carson McMillan und Stanislav Dietz mit krachenden Distanzschüssen jeweils den Pfosten getroffen hatten. Die gleichwertigen Kölner hätten sich also nicht beschweren dürfen, wenn sie mit 3:6 verloren hätten. Herausragend agierten die Pinguins erneut in Überzahl: Dreimal waren sie in der Powerplay-Situation, beim 2:1 (16.) durch Dominik Uher und beim 3:3 (33.) durch Ziga Jeglic trafen sie ins Schwarze, beim dritten Mal durch Dietz den Pfosten. Mauermann (4.) hatte für die frühe Führung gesorgt. Jon Matsumoto (10.), Jason Akeson (19.) und James Sheppard (30.) erzielten die Treffer für starke Kölner.
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