
Berlin. Die Siegesserie der Fischtown Pinguins in der Deutschen Eishockey-Liga DEL ist beendet: Im Topspiel der Gruppe Nord verlor der Tabellenführer aus Bremerhaven beim Verfolger Eisbären Berlin mit 0:2 (0:0, 0:0, 0:2) und büßte damit zugleich die Spitzenposition an den Kontrahenten ein. Der siebenfache Deutsche Meister aus Berlin wahrte damit seine weiße Heimweste.
Die Pinguins mussten in diesem Topspiel verletzungsbedingt erneut auf Alex Friesen verzichten, dafür aber feierte der erst vor zehn Tagen verpflichtete Tye McGinn sein Debüt. Der NHL-erfahrene Kanadier (88 Einsätze), der in Bremerhaven einen Vertrag bis Juni 2022 unterzeichnet hat, war am Dienstag erst zum Mannschaftstraining gestoßen. Der 30-jährige McGinn ist der zehnte Importspieler im Team, neun dürfen nur eingesetzt werden, so dass jeweils einer dieser Spieler aussetzen muss. Diesmal traf es den Dänen Niklas Andersen. „Es ist nicht angenehm, einem Spieler zu sagen, dass er nicht dabei ist“, sagte Trainer Thomas Popiesch bei Magenta Sport. Er wolle aber durchwechseln, damit alle Spieler im Rhythmus bleiben, kündigte der Coach an. Grundsätzlich, so Popiesch zur Verpflichtung von McGinn, „ist es gut, noch mehr Tiefe im Kader zu haben und Ausfälle kompensieren zu können“.
Im Tor der Pinguins kam Tomas Pöpperle zu seinem vierten Saisoneinsatz. Und der routinierte Tscheche, der mit Berlin 2006 Deutscher Meister wurde, war an alter Wirkungsstätte gleich voll gefordert. Die Eisbären machten viel Druck, die beste Gelegenheit vergab Leo Pföderl, der den Puck am leeren Tor vorbeischob (5.). Mitte des Anfangsdrittels kamen die Pinguins besser ins Spiel und auch zu ersten Möglichkeiten. Pech hatten die Gäste, als Kapitän Mike Moore nur den Pfosten traf (14.). Auch in der Folge blieb Bremerhaven tonangebend und verbuchte ein klares Chancenplus. Die Führung lag bei 19:3 Torschüssen in den zweiten 20 Minuten in der Luft, in Überzahl verpasste Ross Mauermann das 1:0 nur um Zentimeter (31.).
„Wir haben ein gutes zweites Drittel gespielt“, sagte Neuzugang McGinn vor dem letzten Abschnitt. „Jetzt müssen wir nur einen Weg finden, um auch das Tor zu machen.“ Trotz aller Bemühungen fanden die Pinguins diesen Weg nicht. Auch, weil in Mathias Niederberger der beste Eisbär an diesem Abend im Berliner Tor stand. Der vorentscheidende Treffer fiel dafür auf der Gegenseite: Nach einem Konter traf Marcel Noebels im Nachsetzen zum 1:0 (47.). Bremerhaven mobilisierte danach alle Kräfte, das Berliner Tor aber blieb vernagelt. Mit einem Empty-Net-Goal machte Pföderl alles klar (60.). „Wir haben gut gespielt“, sagte Pinguins-Stürmer Jan Urbas. „Leider haben wir es aber nicht geschafft, ein Tor vorzulegen.“
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