
Bremen. Die Platzierungen stimmen, die Zeiten noch nicht so ganz. Schwimmer aus Bremen und dem Umland sammelten bei den Offenen Bremer Meisterschaften auf der langen Bahn Punkte für kommende Aufgaben. Viele haben sich bereits für die Norddeutschen Meisterschaften im April qualifiziert, haben aber auch noch Trainingsarbeit vor sich, wenn sie dort mithalten wollen.
„Das ist keine Bestzeit“, sagte etwa Lara Marie Domke, die sich den Titel über 800 Meter Freistil gesichert hatte. Die 17-Jährige aus Bremen-Nord ging für die Schwimmgemeinschaft TSG Huchting/Blumenthal Bremen an den Start und schaffte es mit 9:44,23 Minuten auf Platz eins vor Pia Rothe von der SGS Bremerhaven mit 9:44,43 Minuten.
Die Marke, die die Junioren-Schwimmerinnen schaffen mussten, um bei den Norddeutschen Meisterschaften starten zu dürfen, liege bei zehn Minuten für diese Distanz, sagte Tobias Bader vom TuS Huchting, dem Ausrichter der Wettkämpfe TuS Huchting. Die Drittplatzierte Lea Schilling, ebenfalls von der TSG Huchting/Blumenthal Bremen, schaffte mit einer Zeit von 10:06,84 die Qualifikation nicht. Für ihren Jahrgang 2001 musste sie 10:05 schaffen.
Bei den 1500 Meter Freistil erschwamm sie sich dann eine Zeit, mit der es reicht. Als Zweite hinter Pia Rothe absolvierte Lea Schilling diese Distanz in 19:14,69. Die Zeit, die mindestens geschwommen werden musste, liegt in ihrem Jahrgang bei 19:30 Minuten. Als Sechstplatzierte mit über 20 Minuten auf der Uhr blieb Lara Marie Domke weit dahinter zurück. Dass sie überhaupt einen Titel einheimsen konnte, habe sie überrascht, erzählte die Schwimmerin. Schließlich habe sie bereits seit Monaten mit Schulterproblemen zu kämpfen.
In der dritten Disziplin, den 400 Meter Lagen schwamm Tjale Schütz von der SGS Bremerhaven allen davon. Ihre Zeit von 5:27,63 Minuten und auch die der Zweitplatzierten Pia Rothe reichen, um im April bei den Norddeutschen Meisterschaften zu starten.
Mit seiner Zeit ziemlich unzufrieden war dagegen Jonathan Seele. Der Schwimmer von der TSG Huchting/Blumenthal Bremen sicherte sich zwar den Titel über die 1500 Meter Freistil, konnte sich über seine 17:53,98 Minuten aber nicht richtig freuen. Die Distanz sei er auch schon schneller geschwommen. Die Zeit reichte trotzdem, um Fabio Röpe vom SV Bremen 1910 auf Platz zwei und Tom Dohrmann von der TSG Huchting/Blumenthal Bremen auf Platz drei hinter sich zu lassen und sich auch noch für die Norddeutschen Meisterschaften zu qualifizieren.
Tags drauf bei den 800 Metern Freistil sah es für den 16-jährigen Seele anders aus. „Das ist auch über meiner Bestzeit, aber schon besser als gestern“, kommentierte er seine 9:12,83 Minuten. Damit landete er zwar hinter seinem Teamkollegen Lasse Dohrmann mit 9:12,60 Minuten, schaffte aber auch die Qualifikation für April. Gleiches gilt für die 400 Meter Lagen: Mit 5:08,58 Minuten landete er zwar auf Platz sechs, liegt aber noch in der Zeit, die für eine Startberechtigung nötig ist. Teamkollege Daniel Klosa setzte sich als einziger mit einer Zeit von unter fünf Minuten vom Feld ab und siegte vor Kristian Elfers vom Bremischen SV und Lasse Dohrmann auf den Plätzen zwei und drei.
Es war das erste Mal seit 2014, dass wieder Bremer Meisterschaften auf der langen Strecke, den 50 Metern, ausgetragen wurden. „Die lange Strecke ist was für Spezialisten“, sagte Tobias Bader. Viele Schwimmer bevorzugen die 25 Meter, weshalb sich für diese Meisterschaften nur 68 Starter aus sechs Vereinen angemeldet hatten. Mit der Zahl sei man aber auf einem guten Weg, so Tobias Bader. Durch eine Änderung, die der Landesschwimmverband beschlossen hat, soll es den Wettkampf über die lange Bahn wieder jährlich geben. Vereine, die die Meisterschaften auf der kurzen Strecke ausrichten, sind nun verpflichtet, das auch auf der langen Strecke zu tun.
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