
Bremen. Wenn an diesem Dienstag in der Bremer ÖVB-Arena die German Open im Tischtennis beginnen, ist fast die komplette Weltelite zu Gast in der Hansestadt. Die German Open gehören als sogenanntes Platinum-Event zusammen mit weltweit nur fünf anderen Veranstaltungen zur höchsten Turnierkategorie im Rahmen der World Tour des Weltverbandes ITTF und locken zum einen mit hohen Preisgeldern, aber auch mit der Chance, viele Weltranglistenpunkte zu sammeln. Entsprechend stark besetzt sind die Teilnehmerfelder. 45 Herren und 43 Damen der Top 50 der aktuellen Oktober-Weltrangliste werden am Start sein. Japan stellt dabei mit 15 Herren und 16 Damen die größte Delegation, gefolgt von Deutschland (15 Herren, elf Damen) und China (13 Herren und zehn Damen).
An diesem Dienstag und am Mittwoch findet jeweils ab 10 Uhr die Qualifikation statt. Und die hat es bereits in sich. Denn an 14 Tischen in Halle 4 kämpfen auch zahlreiche Stars um die begehrten 16 freien Plätze in der ersten Einzel-Hauptrunde sowie acht in den Doppeln beziehungsweise in den gemischten Doppeln. So muss bei den Damen schon die Nummer 20 der Welt, die Südkoreanerin Jeon Jihee, in der Vorrunde antreten. Und bei den Herren ist Nigerias Spitzenspieler Quadri Aruna als Weltranglisten-19. der am höchsten eingestufte Akteur, der sich wie alle anderen auch durch maximal vier Qualifikationsrunden quälen muss. Auch Deutschlands Asse Benedikt Duda, Ruwen Filus, Ricardo Walther, Dang Qiu und der Ex-Werderaner Bastian Steger sowie bei den Damen Nina Mittelham, Shan Xiaona, Sabine Winter, Wan Yuan und Chantal Mantz sind bereits in den Vorrunden gefordert.
Apropos Werder: Der Bundesligist aus Bremen ist bei diesem Event vor der eigenen Haustür natürlich ebenfalls vertreten. Mit Hunor Szöcs, Kirill Gerassimenko und Marcelo Aguirre haben neben weiteren Akteuren aus der Bremer Trainingsgruppe drei der vier Erstligaakteure gemeldet. Auf der Starterliste fehlt indes Werders Topmann Mattias Falck. Der amtierende Vize-Weltmeister aus Schweden, am Montagabend noch im Ligaspiel gegen Ochsenhausen im Einsatz, hat seine Teilnahme mit Blick auf den weiteren Terminkalender abgesagt. „Im November und Dezember stehen weitere wichtige Veranstaltungen an“, sagte Mattias Falck dem WESER-KURIER. Im wichtigen Olympiajahr sei es wichtig, sich die Kräfte richtig einzuteilen.
Für den Rumänen Szöcs, aktuell die Nummer 107 in der Weltrangliste, beginnen die German Open an diesem Dienstag bereits um 12.15 Uhr (Tisch 8); dann trifft der 27-Jährige in der ersten K.-o.-Runde auf den Serben Valentin Nad Nemedi (WRL 1245), der in der 3. Bundesliga Nord für den SV Siek aktiv ist. Szöcs Teamkameraden Gerassimenko und Aguirre sind derweil erst in der zweiten K.-o.-Runde gefordert. Der Kasache Gerassimenko, zurzeit die Nummer 72 in der Welt, trifft um 19.35 an Tisch 5 auf Daniel Gonzalez (Puerto Rico/158), während Aguirre (Paraguay/71) um 21.15 Uhr an Tisch 8 gegen einen Qualifikanten aus der ersten Runde ums Weiterkommen kämpft.
Die German Open gehen bis Sonntag. Nach der Qualifikation in Halle 4 erfolgt am Donnerstag der Umzug in die große ÖVB-Arena, dann startet die Hauptrunde, in der nur noch an vier Tischen gespielt wird. In den Einzelkonkurrenzen der Damen und Herren umfasst das Hauptfeld 32 Spieler, von denen jeweils 16 gesetzt sind. Hier greifen dann auch Deutschlands Asse Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska – in dieser Besetzung immerhin Mannschafts-Europameister – ins Geschehen ein. Am Freitag stehen unter anderem die Achtelfinals bei den Damen und Herren an (zwei Tische). Die Viertelfinals im Einzel und auch schon die Endspiele in Doppel und Mixed werden am Sonnabend ausgetragen. Der Sonntag startet mit den Halbfinals im Einzel, den Abschluss machen die Endspiele, die ab 15 Uhr angesetzt sind. Gespielt wird an allen Tagen ab 10 Uhr.
Der Mittwoch ist bereits ausverkauft, für die übrigen Tage gibt es noch Eintrittskarten an der Tageskasse. Die Tickets für die German Open kosten zwischen fünf Euro (Qualifikation am Dienstag) und 25 Euro (Finaltage).
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