
Leendertz hatte schon lange vor, an der Radfernfahrt teilzunehmen, erklärte Urania-Sprecher Christian Evers. Im Winter verlängerte sie nach und nach ihre Trainingstouren und nahm im März an den ersten Marathon-Veranstaltungen mit mehr als 200 Kilometern Länge teil.
Beim Start auf dem Fichtelberg in 1215 Metern Höhe herrschten Temperaturen von fünf Grad Celsius, dazu wehte ein strammer Wind. So hatten die 190 Starter und zehn Starterinnen, die in fünf begleiteten Gruppen unterwegs waren, sich das im Sommer nicht vorgestellt. Zu Beginn der Tour ging es jedoch überwiegend bergab, und von Stunde zu Stunde stiegen die Temperaturen. Es lief alles nach Plan für die Urania-Sportlerin – bis ihre Kette nach rund 150 Kilometern beim Schalten riss. Ersatz hatte sie nicht dabei, bekam jedoch die Hilfe eines Mechanikers aus einer der Begleitcrews. Dieser konnte die Kette jedoch nur um zwei Glieder kürzen, sodass Leendertz für drei Viertel der Strecke lediglich zwei Gänge zur Verfügung standen: einen sehr schweren und einen sehr leichten.
Das nächste große Hindernis: die Nacht. Bei einbrechender Dunkelheit wurde die Radfahrergruppe ruhiger und ruhiger. Das habe fast schon meditativen Charakter gehabt, berichtete Evers. Im Morgengrauen erreichten die fünf Gruppen mit etwas versetzten Zeiten Mecklenburg-Vorpommern und konnten bei aufgehender Sonne die Landschaft genießen. Insgesamt gab es auf der Tour sechs kurze Verpflegungsstopps: Flaschen mit Getränken auffüllen, essen, Toilette – und dann wieder aufs Rad.
Mit dem beginnenden Tag war zwar die Stimmung in der Gruppe wieder in Ordnung, aber viele Teilnehmer schwächelten inzwischen erheblich. Leendertz jedoch fühlte sich gut, war seit Langem intensiv an der Führungsarbeit beteiligt und immer noch eine der stärksten Fahrerinnen. Erst rund elf Kilometer vor dem Ziel ließen die Organisatoren dann Leendertz und fünf weitere Radler das Tempo anziehen. Am Ende kam diese Gruppe nach 24 Stunden und vier Minuten im Ziel auf dem Kap Arcona an – mit einer glücklichen Ose Leendertz.
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