
Klettern über Hindernisse, Robben im Matsch oder Schwimmen in voller Laufbekleidung – noch bis vor Kurzem galten Veranstaltungen dieser Art als ausgefallene Freizeitbeschäftigung für Sonderlinge, die nicht selten nur müde belächelt wurden. Doch etwas hat sich gewandelt in der Szene der Matschläufe. Neben den Neugierigen, die sich den Spaß einfach nur einmal gönnen möchten, wächst die Zahl der Athleten, die sowohl im Bereich des Ausdauerlaufs als auch bei den Anforderungen an Kraft und Koordination Höchstleistungen vollbringen. Dadurch ist nicht nur die Zahl der Veranstaltungen gestiegen, sondern auch der Anspruch der einzelnen Läufe und damit das Bedürfnis der Athleten nach überregionalen Wettkampf-Vergleichen. Nun hat Ingo Schaffranka, der mit seinem Team das Format „Lake-Run“ am Möhnesee bereits seit einigen Jahren erfolgreich anbietet, für dieses Jahr eine vierteilige Serie ins Leben gerufen. Der Start fand in Winterberg statt. Tim Krüger und Gerrit Lubitz haben die Strecke getestet und waren beeindruckt.
Bereits eine Besichtigung am Vorabend des Laufes ließ die beiden erahnen, was ihnen abverlangt werden würde. Laufpassagen mit Steigungen bis zu 45 Grad und knapp drei Dutzend Hindernisse, die das Veranstaltungsteam in fünftägiger Arbeit errichtet hatte, machten ebenso Eindruck wie die steile Bergablaufstrecke im Mountainbikepark. Doch das sollte nicht alles gewesen sein. Während des zwölf Kilometer langen Laufes durften die beiden auch noch einen eiskalten See durchschwimmen, 200 Meter Sackhüpfen und mannshohe Treckerreifen rollen, ehe es nach einem Bergauflauf in der Rodelbahn auf einer 150 Meter langen Wasserrutsche in der Bobbahn wieder talwärts ging. Dazwischen warteten immer wieder verschiedenste Holzhindernisse, die neben der waldigen Umgebung den Schwerpunkt und Namen der Veranstaltung, den „Wood-Level“, begründeten.
Mit den kommenden Läufen in Wulsbüttel („Mud-Level“) am 11. Juni, wiederum am Möhnesee („Water-Level“) am 26. August und zum Abschluss in Kalkar („Steel-Level“) am 19. November soll die Synthese der Elemente dargestellt werden, was sich auch im originellen Medaillensatz der Serie widerspiegelt, der für jeden Level eines von vier Puzzleteilen bereithält.
Das erste Teil haben sich Tim Krüger und Gerrit Lubitz gesichert und sind dabei auf den Männer-Gesamt-Rängen sechs und acht gelandet und jeweils unter neunzig Minuten geblieben. Tim Krüger lief nach 1:26:11 Stunden über die Ziellinie, Gerrit Lubitz folgte in 1:29:15 Stunden nur geringfügig dahinter. Die, gemessen an Straßenläufen, scheinbar langsame Laufzeit relativiert sich bei einem Blick auf die Ergebnisliste. Weniger als ein Viertel der Teilnehmer haben den Parcours unter zwei Stunden bewältigt.Für alle Neugierigen, die es einmal selber probieren möchten, bietet der ATS Buntentor am Sonnabend, 27. Mai, ab 15 Uhr einen öffentlichen Trainingstermin zur Vorbereitung auf den nächsten Lake-Run in Wulsbüttel an. Im dortigen Hoope-Park, in dem sonst Motorsport im Gelände betrieben wird, wird nicht an Matschpassagen gespart. Informationen zur Teilnahme am Lake-Run gibt es im Internet unter www.lake-run.de/2017-wulsbuettel-bremen/
Das Hindernislauf-Team des ATS Buntentor bietet mit der flexibel nutzbaren und bis zu vier Kilometer langen Trainingsstrecke „Crow Mountain Survival“ auf der Sportanlage Kuhhirten und am Werdersee beste Übungsbedingungen. Neben vielen natürlichen und künstlichen Hindernissen gibt es dort auch Möglichkeiten zum Umkleiden und Duschen sowie Speisen aus der italienischen Küche im Vereinsheim.
Kontakt zur Trainingsgruppe des ATS Buntentor kann man per E-Mail an laufen@atsbuntentor.de herstellen. Weitere Informationen liefert die Homepage des Vereins www.atsbuntentor.de/sportangebot/laufen/hindernislauf.html.
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