
Bremen. Die Handballerinnen des SV Werder geraten immer tiefer in den Abstiegssumpf der 2. Bundesliga: Das Team von Trainer Dominic Buttig verlor am Sonnabend das Duell beim direkten Konkurrenten TuS Lintfort mit 24:25 (12:11) und weist nun schon vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer auf. „Wir haben es versäumt, einen Big Point zu machen und die Abstiegszone zu verlassen“, sagte Buttig nach einem Spiel der vergebenen Möglichkeiten. Das Restprogramm lässt dabei Böses erahnen: Zwar trifft Werder (13 Punkte) in den verbleibenden sieben Partien noch auf Nürtingen und Zwickau (je 17), darüber hinaus geht's aber auch noch gegen die ersten fünf Teams der Liga.
Werder lag in diesem Abstiegsduell fast ständig in Front, schaffte es aber nicht, sich deutlicher abzusetzen. „Wir haben uns gute Chancen erspielt, waren heute aber im Abschluss zu schwach“, monierte Dominic Buttig. Und eben das sollte sich in der Schlussphase rächen. Nach dem 23:22 durch Rabea Neßlage (58.) war Lintfort mit einem Doppelpack erstmals seit dem 8:7 wieder in Führung gegangen, zudem gab es eine Zeitstrafe gegen Merle Heidergott. Werder aber stemmte sich gegen die drohende Niederlage und schaffte 20 Sekunden vor dem Abpfiff durch Lotta Heinrich in Unterzahl noch einmal den Ausgleich zum 24:24. Nun aber war der Gastgeber noch einmal in Ballbesitz – und kam mit der letzten Aktion durch Inske Kuik zum Siegtor. „Das war ganz ganz bitter“, sagte Buttig.
Unterdessen treibt der SV Werder seine Personalplanungen für die kommende Saison weiter voran – unabhängig von der künftigen Ligazugehörigkeit. Nachdem Torhüterin Marie Andresen (bis 2021), Spielmacherin Rabea Neßlage (2020), Rückraumakteurin Lena Thomas (2021), die Außenspielerinnen Jordis Mehrtens (2021) und Malin Pods (2021) sowie Pia Döpke (neu bis 2021) in der Vorwoche ihre Verträge verlängert beziehungsweise einen neuen Vertrag unterzeichnet haben, gibt es nun auch Klarheit auf der Torhüterposition. Hier setzt der Klub künftig nicht mehr auf ein Trio, sondern auf ein Duo bestehend aus Andresen und Werder-Urgestein Meike Anschütz. Die 29-Jährige, die seit 2003 für die Grün-Weißen zwischen den Pfosten steht, hat nun für eine weitere Saison unterschrieben. Für Alexandra Meyer ist derweil nach vier Jahren im Werder-Dress kein Platz mehr im Kader. Man habe schon vor einiger Zeit beschlossen, aus dem Trio ein Duo zu machen und das auch mit allen Beteiligten besprochen, erklärte Werders Leistungssport-Koordinator Patrice Giron. Alle drei Torhüterinnen seien in den vergangenen Wochen sehr genau beobachtet worden, am Ende waren „alle Verantwortlichen der Meinung, dass Marie und Meike das optimale Gespann für die nächste Saison bilden“, so Giron.
Meyers Vertrag wird also nicht verlängert, unklar ist darüber hinaus noch die Zukunft von Sarolta Selmeci, Alina Otto, Nele Osterthun, Lotta Heinrich, Jennifer Börsen und Birthe Barger, deren Verträge allesamt in diesem Sommer auslaufen. Als sicherer Abgang steht bereits Jana Schaffrick fest: Die junge Kreisläuferin wechselt zum Ligakonkurrenten SG Kirchhof, wo sie für zwei Jahre unterschrieben hat. Weiter offen ist zudem der Verbleib von Merle Heidergott, die zwar ebenso wie Lena Janssens (bis 2020) noch einen laufenden Vertrag hat, dem Vernehmen nach aber mit einem Wechsel zum Erstligisten HSG Blomberg-Lippe liebäugelt.
SV Werder Bremen: Andresen, Meyer, Anschütz - Heidergott (4), Döpke, Thomas (1), Janssens (1), Heinrich (3), Neßlage (5/1), Osterthun (2), Selmeci, Barger (2), Otto (6/3).
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