
Die Freude war bei der weiblichen A-Jugend des SV Werder Bremen riesig: erstmals in der Vereinsgeschichte sind die Grün-Weißen in die Handball-Bundesliga aufgestiegen. „Das ist die Belohnung für den hohen Aufwand, den wir in den vergangenen sechs Wochen noch einmal betrieben haben“, jubelte Werders Trainer Dominic Buttig. Denn während die anderen Teams aus der Region bereits spielfrei hatten, schufteten die Werder-Youngster weiter für ihr großes Ziel und hatten an vier Tagen jeweils rund 80 Minuten auf dem Linoleum gestanden.
In Halle/Westfalen mussten sich die Bremerinnen noch zwei weitere Tage um die Ohren schlagen, um sich in der letzten, bundesweiten Qualifikationsrunde endlich einen der drei freien Bundesligaplätze sichern zu können. Sie stiegen mit einem überlegenen 24:10-Erfolg über den HSV Minden-Nord in die erste Dreier-Runde ein und leisteten sich anschließend gegen den Rostocker HC zu viele Fehlwürfe, sodass die Partie mit 13:17 an den Klub aus Mecklenburg-Vorpommern ging. Das war für die Grün-Weißen insoweit ärgerlich, da sie sich zwar für die finale Vierer-Gruppe am darauffolgenden Tag qualifiziert hatten, in diese aber eben auch die Niederlage gegen Rostock mitgenommen hatten.
Damit stand der SV Werder schon im ersten Spiel des nächsten Tages gegen den BV Garrel unter Erfolgsdruck, da nur drei dieser vier Teams das Bundesliga-Ticket erhielten. Ausgerechnet jetzt wartete auf sie der Gegner, dem sie schon in der Oberliga-Saison zweimal unterlegen waren und gegen den sie auch in der zweiten Aufstiegsrunde eine Woche zuvor in Edemissen das Nachsehen gehabt hatten. Da machte auf der Tribüne schon das Wort vom Angstgegner die Runde. Diesmal war es jedoch völlig anders: die SVW-Talente waren hochmotiviert, extrem fokussiert und ließen den Niedersachsen dank einer starken Abwehrarbeit beim 20:12-Erfolg keine Chance. „Da ist allen ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte Buttig. Denn seine Mannschaft hatte nun den nächsten Gegner aus dem Weg geräumt, gegen den es zuvor nichts zu holen gab.
Im Abschlussmatch setzte sich der SV Werder mit 24:17 gegen den AMTV Hamburg durch und landete damit in der Endabrechnung mit 4:2 Punkten auf den zweiten Platz, der BV Garrel ging in dieser Gruppe leer aus. „Der Aufstieg ist für den Bremer Handball eine super Sache. Er ist das Produkt aus zwei, drei Jahren intensiver Arbeit“, betonte Buttig. Im Gegensatz zur männlichen A-Jugend, die künftig eine Bundesliga-Vorrunde spielt, geht es bei Juniorinnen in der Bundesliga in einer Dreier-Gruppe und parallel in der Oberliga (Vorrunde) weiter. Die beiden besten Teams der Bundesliga-Gruppe qualifizieren sich für die nächste Runde.
SV Werder Bremen: Larissa Gärdes, Marlene Hohmann, Hanna Hinrichs; Isabel Schengalz, Amelie Mackowiak, Naomi Conze, Sarah Seidel, Tony Schluroff, Kathleen Hertes, Nina Engel, Marie Majewski, Ronja Engel, Eske Dörgeloh, Lisa Harjes, Hanna Ferber-Rahnhöfer, Amelie Standke, Jasmin Jarocki
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