Erleichterung und Freude bei allen Beteiligten. Der Leiter des Bremer Bundesstützpunktes Rhythmische Sportgymnastik, Matthias Wiatrek, erhielt am Dienstagmorgen die frohe Kunde, dass die Anerkennung als Bundesstützpunkt für die nächsten zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2020 gesichert ist. „Ich hatte gehofft, dass es so kommen würde“, erklärt Wiatrek, „aber erst wenn die endgültige Bestätigung kommt, kann man sich so richtig freuen.“ Die Zukunft für die Rhythmische Sportgymnastik in Bremen ist mit der Entscheidung erst einmal gesichert. Für Christian Weber, Präsident der Bürgerschaft sowie Vorsitzender des Bremer Turnverbandes (BTV), bedeutet die Entscheidung eine Bestätigung der hervorragenden Arbeit im Stützpunkt. „Gleichzeitig aber auch eine Auszeichnung für die großartige Arbeit dort“, erklärt er. Während die Stützpunkte in Halle und Wattenscheid geschlossen wurden, hat sich Bremen neben Schmiden und Berlin durchgesetzt.
Um diese sportliche Arbeit erfolgreich weiterführen zu können, bedarf es einer nicht unerheblichen finanziellen Ausstattung. Bislang erhielt der Bundesstützpunkt zwar rund 15.000 Euro vom Deutschen Turner-Bund, den größten Anteil finanziert jedoch das Land Bremen. Aus dem Sporthaushalt flossen jährlich 93.000 Euro. Zudem bezahlt die Stadt dem BTV eine Trainerin, die mit einer halben Stelle im Bereich Rhythmische Sportgymnastik tätig ist. Das kostet weitere rund 30.000 Euro. Für Christian Weber ist das Geld bestens angelegt. „Schließlich tragen unsere Gymnastinnen aufgrund ihrer Erfolge den Namen unseres Bundeslandes in alle Welt.“ Und deshalb steht für den Bürgerschaftspräsidenten außer Frage, dass die Politik den Bundesstützpunkt auch weiterhin erhalten und fördern will und dementsprechend auch die Gelder bei den kommenden Haushaltsberatungen mit einplant. Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne) wolle sich im Vorfeld der Bremer Wahl im kommenden Mai mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der Bundesstützpunkt als „eines der Aushängeschilder des Bremischen Sports“ auch über 2019 hinaus mit der Finanzierung aus Bremischen Kassen rechnen kann, sagt ihr Sprecher Bernd Schneider.