„Gigantisch“, „der Wahnsinn“ und „etwas noch nie Dagewesenes“ – das sind nur einige der Ausdrücke, die Uwe Steffens, Vorsitzender des AMC Asendorf, verwendet, um das Abschneiden der Kinder und Jugendlichen des Vereins bei der gerade zu Ende gegangenen Meisterschafts-Saison im ADAC Weser-Ems zu beschreiben. Gleich acht Nachwuchspiloten gelang bei der Rennserie in der Gesamtwertung ihrer Altersklasse der Sprung aufs Treppchen. Als Belohnung wartet auf sie nun der Start beim Norddeutschen- und beim Bundesendlauf. „So erfolgreich waren wir seit Gründung der Jugendgruppe 1993 noch nie“, sagt Jugendleiter Hartmut Falldorf stolz.
Großen Anteil am Erfolg habe das intensive Trainingskonzept schon für Kinder ab fünf Jahren. „Bei uns helfen die Großen den Kleinen“, lobt Steffens die Gemeinschaft und betont die „hohe Leistungsdichte“, die auch im Training für ausreichend Motivation sorge. Und so landete dieses Mal in jeder der fünf Altersklassen (K1 bis K5) mindestens einer vom AMC Asendorf unter den besten Drei, die sich damit für die überregionalen Entscheide qualifizierten. „Von den insgesamt 15 Qualifikanten stellen wir gleich acht“, sagt Uwe Steffens voll des Lobes. Zehn Läufe im Gebiet zwischen dem Landkreis Friesland, der niederländischen Grenze, Osnabrück und Visselhövede mussten die Fahrer in der Meisterschaft absolvieren. Der AMC Asendorf stellte insgesamt 25 Starter.
Am erfolgreichsten von ihnen waren am Ende Christian Lemke (K4), Fabian Oppermann (K3) und Ferris-Sky Habicht (K1), die sich jeweils den Gesamtsieg in ihrer Altersklasse sichern konnten. „Christian ist als Seriensieger bereits seit Jahren fast immer oben auf dem Treppchen“, so Hartmut Falldorf über den 14-Jährigen. Doch in dieser Saison war es letztlich ganz eng: Vereinskollegin Nina Steffens folgte ganz dicht dahinter in der K4 auf Platz zwei.
Der Sieger der K3, Fabian Oppermann, hat laut Falldorf in den vergangenen Jahren „eine super Entwicklung gemacht“ und sich so den Erfolg mehr als verdient. Einen ganz starken Eindruck hinterließ auch Ferris-Sky Habicht in seiner Klasse. „Seine Vorsprünge in den einzelnen Rennen waren teilweise fünf bis sechs Sekunden“, zeigte sich Falldorf von den Leistungen des Klassensiegers beeindruckt. Positiv überrascht habe ihn auch Tim Prinzler, der ebenfalls in der jüngsten Altersgruppe den dritten Rang ergattern konnte. Unter die besten Drei schafften es auch Florian Ahner (2. Platz, K5), Darius Nitu (2. Platz, K2) und Marit Lemke (3. Platz, K3).
Für sie alle geht es nun im September zum Norddeutschen Endlauf und einen Monat später zum Bundesendlauf ins Saarland. „Bei den vergangenen Norddeutschen Meisterschaften konnten wir fünf Medaillen und die Mannschaftswertung gewinnen“, erinnert sich Steffens an erfolgreiche Läufe, die Mut machen sollten. Beim Bundesendlauf sei es dann noch mal eine ganze Ecke schwieriger. „Aber auch hier sind Plätze unter den besten Zehn drin“, findet Hartmut Falldorf. Und bei dem Norddeutschen Entlauf rechnet er sich noch wesentlich mehr aus. „Wenn alles passt, hat jeder der acht das Potenzial, auch dort aufs Treppchen zu fahren“, so der Jugendleiter.
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