Für die Fischtown Pinguins ist Eishockey in der DEL ein ständiges emotionales Hin und Her. Dem Jubel von vor zwei Tagen in der Eisarena Bremerhaven folgte am Donnerstagabend wieder die Ernüchterung. Was das Team von Trainer Thomas Popiesch sich mit dem Sieg gegen Augsburg aufgebaut hatte, stieß es bei der 2:4 (1:1,0:1,1:2)-Auswärtsniederlage bei den Iserlohn Roosters gleich wieder um. „Wir müssen hungriger sein und unsere Chancen besser nutzen“, bemängelte der Coach die fehlende Konsequenz im Abschluss.
Für die Pinguins war es das vierte Spiel in sieben Tagen, doch von Müdigkeit und Erschöpfung war auch gegen Iserlohn nichts zu sehen. Thomas Popiesch muss in der Vorbereitung auf die neue Saison einiges richtig gemacht haben. Physisch sind die Bremerhavener bei annähernd 100 Prozent. Dass sie sich aber auch spielerisch nicht verstecken müssen, machte Ryland Schwartz schon in der zwölften Spielminute deutlich. Der Angreifer brachte die Pinguins im Alleingang mit 1:0 in Führung. Dieses Kunststück gelang ihm sogar in Unterzahl. Iserlohn ließ mit einer passenden Antwort aber nicht lange auf sich warten. Nur vier Minuten später verwandelten die Gastgeber einen Penalty durch Marko Friedrich zum Ausgleich. Beim 1:1 rutschte dem sonst so sicheren Torhüter Tomas Pöpperle der Puck unglücklich durch die Beine.
Effektivere Roosters
Auch in das zweite Drittel starteten die Bremerhavener schwungvoll und mit viel Elan. Doch immer wieder scheiterten sie am überragenden Gäste-Schlussmann Sebastian Dahm. Auf der anderen Seite waren die Roosters deutlich effektiver. Mit der ersten guten Gelegenheit gelang den Gastgebern die überraschende Führung. Beim 2:1 (35.) von Travis Turnbull fälschte Pöpperle die Scheibe unglücklich ins eigene Netz ab. Im letzten Abschnitt schwächten sich die Pinguins mit unnötigen Zeitstrafen selbst. In doppelter Überzahl hatte Iserlohns Dylan Yeo beim 3:1 (43.) leichtes Spiel. Zwar keimte beim 2:3-Anschlusstreffer von Pinguins Neuzugang Mark Zengerle noch einmal Hoffnung auf, diese machte machte Anthony Camara mit dem Tor zum 4:2-Endstand (51.) wieder zunichte.
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