Achim/Daverden. Die Zeit der Einsamkeit ist für den TSV Daverden II vorbei. Nachdem das Team in der vergangenen Saison vergeblich auf ein Kreisderby in der Handball-Landesklasse gewartet hat, stehen in der Spielzeit 2018/2019 wieder Duelle mit einem Lokalrivalen an. Denn mit der SG Achim/Baden III gesellt sich ein zweites Team aus dem Landkreis Verden zur Daverdener Landesliga-Reserve. Beide Mannschaften gehen mit unterschiedlichen Zielen in die Saison, die an diesem Wochenende beginnt: Während der TSV Daverden II, Vierter der Vorsaison, sich mindestens Platz fünf als Ziel ausgeguckt hat, wollen die Aufsteiger aus Achim zunächst einmal den Klassenerhalt eintüten.
TSV-Trainer Gerd Meyer schätzt den Neuling von der Weser aber stärker ein. „Ich kann mir schon vorstellen, dass Achim oben mitspielen kann“, sagt er. SG-Coach Ralf Wesemann wird diesen Satz gerne hören. Dennoch gibt sich der erfahrene Mann an der Seitenlinie zunächst zurückhaltend. „In den letzten Jahren hat sich immer wieder gezeigt, dass es die Aufsteiger schwer in der Landesklasse haben“, sagt Wesemann. Die Geschichte des Aufstiegs der SG Achim/Baden III ist indes keine alltägliche. Denn dieser kam erst in zwei Entscheidungsspielen gegen den TSV Morsum zustande. Die beiden Teams waren am Saisonende punktgleich und hatten in den beiden direkten Duellen jeweils einmal mit vier Toren gewonnen. Daher musste der Aufsteiger in zwei weiteren Partien ermittelt werden, in denen sich die SG Achim/Baden III schließlich durchsetzte.
Mit Erfahrung aus höheren Ligen
Die Saison in der Landesklasse geht die Wesemann-Sieben mit einem leicht erneuerten Kader an. Einige Spieler der Aufstiegs-Mannschaft gehören dem Team nicht mehr an, weil sie mit der SG Achim/Baden IV weiterhin in der Regionsoberliga spielen wollen. Steffen Sperling ist dagegen künftig ein Teil der Wesemann-Sieben. Das gilt auch für Tim Borm und Daniel Hoppe. Die beiden Rückraumspieler liefen in der Vorsaison noch für die SG Achim/Baden II in der Landesliga auf und hatten großen Anteil daran, dass dem Team von Karsten Krone die Rückkehr in die Verbandsliga Nordsee gelungen ist. „Wir haben einige Spieler, die schon höher als Landesklasse gespielt haben. Unser Kader ist gut besetzt, daher denke ich schon, dass wir in dieser Liga mithalten können“, gibt sich Ralf Wesemann zuversichtlich. Ein Problem gebe es aktuell nur auf der Kreisläuferposition. Denn auf den verletzten Pascal Friemel muss Trainer Wesemann noch auf unbestimmte Zeit verzichten. „Aber auch da werden wir auf den Ausfall reagieren können.“
Beim TSV Daverden II gibt es dagegen kaum Veränderungen im Kader. Aber Gerd Meyer hat vor der Saison ebenfalls zwei Ausfälle zu beklagen. Oliver Hildebrandt und Nils Bohlmann fallen laut des Trainers die komplette Hinrunde aus. Als Zugang begrüßte Gerd Meyer den jungen Janis Jungmann. „Er spielte zuletzt in der B-Jugend. Da wir aber keine A-Jugend haben, läuft er jetzt für uns auf“, erklärt Meyer. Und trotz des schmalen Kaders hat der Coach einiges vor. „Unser Ziel ist das obere Mittelfeld.“
Der TSV Daverden II startet am Sonnabend um 18 Uhr bei der HSG Bruchhausen-Vilsen/Asendorf in die Saison. Eine halbe Stunde später wird das Spiel der SG Achim/Baden III angepfiffen. Sie empfängt die HSG Lesum/St. Magnus in der Gymnasiumhalle.
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