Stuttgart. Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart reist mit großen Personalsorgen zum Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg. Nach dem Abschlusstraining zählte der Verein acht Ausfälle und vier angeschlagene Spieler.
Arthur Boka (Bluterguss über dem Knie), Ciprian Marica (Adduktoren-Probleme) und Pawel Pogrebnjak (Probleme im Sprunggelenk) verlängerten die Verletztenliste am Tag vor dem Spiel noch einmal. Sie werden genauso wenig zum Kader gehören wie Georg Niedermeier (Bänderdehnung im Knöchel), Matthieu Delpierre (gesperrt), Philipp Degen (Leistenprobleme), Daniel Didavi und Elson (beide im Aufbautraining).
Serdar Tasci (Schlag auf den Oberschenkel), Khalid Boulahrouz (Waden-Probleme), Christian Gentner (Muskelfaserriss in der Hüfte) und Zdravko Kuzmanovic (Verhärtung im Oberschenkel) trainierten trotz ihrer Beschwerden mit. Ob sie wirklich einsatzfähig sind, wird sich aber erst in Wolfsburg zeigen. «Wir sind personell sehr angeschlagen. Wir werden aber eine Mannschaft auf den Platz bekommen, die die Chance hat, in Wolfsburg zu bestehen», sagte VfB- Trainer Jens Keller.
Als Reaktion auf die Verletzungsprobleme berief Keller Verteidiger Ermin Bicakcic und Stürmer Sven Schipplock aus der zweiten Mannschaft in sein 18 Spieler umfassendes Aufgebot. Auch der französische Neuzugang Johan Audel ist zum ersten Mal nach seiner Sprunggelenk-Operation wieder dabei. Durch die Ausfälle von Marica und Pogrebnjak dürfte Joker Martin Harnik in Wolfsburg in die Anfangsformation rücken. Er hatte beim 3:1-Erfolg im DFB-Pokal in Chemnitz drei Tore erzielt. (dpa)