Florenz. 17 Jahre, 8 Monate, 13 Tage - und schon ist Bayern Münchens Rekord-Youngster David Alaba auf der größten europäischen Fußball-Bühne erprobt.
«Ich bin sehr zufrieden. Er ist 17 Jahre alt, spielt seine ersten 90 Minuten und das auf diesem Podium. Ich kann nicht sagen, dass ich unzufrieden bin», sagte Trainer Louis van Gaal nach dem 2:3 (0:1) im Champions-League-Achtelfinale beim AC Florenz.
Wegen Personalnot in der Defensive hatte der Niederländer auf den Jungspund als linken Außenverteidiger vertraut, und der Instinktfußballer löste seine Aufgabe glänzend. «Er war in Ballbesitz; aber auch bei Ballbesitz des Gegners hat er seine Arbeit gemacht, er hat mein Vertrauen nicht enttäuscht.»
Der Sohn eines Nigerianers und einer Philippinin wirkte nicht wie ein Fußball-Teenie, sondern in einigen Aktionen sogar wie ein alter Hase. «Er hat seine Sache sehr gut gemacht, vor allem mit 17 Jahren. Hut ab», sagte Bastian Schweinsteiger über den defensiven Backup für Franck Ribéry. Der österreichische Nationalspieler selbst war auch zufrieden. «Da ist der nächste Traum in Erfüllung gegangen», sagte der Bundesliga-Debütant vom Wochenende. In der Champions League sei die Anspannung um vieles höher - was dem Linksfuß bei seinem beeindruckenden Debüt aber nicht anzumerken war. (dpa)
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