Joachim Löw beruft Auswahl Das ist der WM-Kader der Nationalmannschaft

Tor:

Manuel Neuer (32 Jahre / 74 Länderspiele)

Er ist der beste Torhüter der Welt, wenn er denn fit ist. Neuer hat verletzungsbedingt seit dem 16. September 2017 kein Pflichtspiel mehr bestritten und kommt in dieser Saison erst auf vier Einsätze. Sollte Joachim Löw ihn nominieren kann es sein, dass Neuer aufgrund seiner Verletzung nur die Nummer zwei oder drei wird.

Marc-André ter Stegen (26 / 19 Länderspiele)

Falls Manuel Neuer nicht rechtzeitig fit wird, könnte die Stunde des Marc-André ter Stegen schlagen. Der 26-Jährige spielte eine herausragende Saison beim FC Barcelona und blieb in 23 von 47 Pflichtspielen ohne Gegentor. Holte mit Barcelona die Meisterschaft und den Pokal.

Kevin Trapp (27 / 3 Länderspiele)

Er dürfte die Nummer drei im deutschen Tor werden. Zwar verfügt der 1,89 Meter große Trapp über Länderspielerfahrung, verlor aber bei Paris Saint Germain in dieser Saison seinen Stammplatz und absolvierte nur zwölf Pflichtspiele.

Abwehr:

Jérôme Boateng (29 / 70 Länderspiele, 1 Tor)

Das nächste Fragezeichen im Kader, denn der Abwehrchef verletzte sich im Champions League-Halbfinale am Oberschenkel. Erst kürzlich stieg Boateng wieder ins Lauftraining ein, könnte aber bis zum Trainingslager in Südtirol wieder fit sein. Fit ist er gesetzt für die Abwehrkette.

Mats Hummels (29 Jahre / 63 Länderspiele, 5 Tore)

Auch hinter dem zweiten Abwehrchef des FC Bayern München steht noch ein kleines Fragezeichen. Verletzte sich im letzten Saisonspiel gegen den VfB Stuttgart leicht am Fuß, gab dann aber am Sonntag Entwarnung auf Twitter. Der Weltmeister von 2014 ist fit gesetzt in der Abwehrkette.

Antonio Rüdiger (25 / 23 Länderspiele, 1 Tor)

Nach anfänglichen Problemen hat sich Rüdiger einen Stammplatz in der Defensive des Chelsea FC erkämpft. Vorteil von Rüdiger ist seine Schnelligkeit, durch die er auch auf den Außenpositionen in der Defensive eingesetzt werden kann.

Niklas Süle (22 / 9 Länderspiele)

Keinem anderen Bundesligaspieler vgelangen in der abgelaufenen Saison mehr Tore gegen den FC Bayern als Süle - doof nur, dass alle drei Tore Eigentore waren. Das schmälert jedoch nicht die Qualitäten des hünenhaften Innenverteidigers. Süle bringt alle Voraussetzungen für einen Verteidiger mit: Er ist sowohl am Boden als auch in der Luft zweikampfstark, spielt einen guten Aufbaupass und ist schnell unterwegs.

Joshua Kimmich (23 / 27 Länderspiele, 3 Tore)

Trotz seiner 23 Jahre ist Kimmich beim DFB und beim FC Bayern bereits eine Führungspersönlichkeit und nicht mehr wegzudenken. Das Potential des offensivstarken Außenverteidigers scheint fast unbegrenzt, in der Liga glänzte er mit 12 Torvorlagen, in der Champions League erzielte er vier Tore in elf Spielen.

Marvin Plattenhardt (26 / 6 Länderspiele)

Die linke Abwehrseite ist schon fast traditionell die Baustelle des DFB-Teams. Das könnte zum Vorteil für den Außenverteidiger von Hertha BSC Berlin werden, zumal er bei der Hertha durchaus ansprechende Leistungen zeigte. Vorteil Plattenhardt: Der 26-Jährige ist ein ausgezeichneter Freistoß-Schütze und Flankengeber.

Jonas Hector (27 / 36 Spiele, 3 Tore)

Obwohl er beim Absteiger 1. FC köln spielt, schätzt ihn Joachim Löw sehr. Der Kapitän des FC verpasste in dieser Saison 14 Spiele verletzungsbedingt, zeigte aber gerade im Saisonendspurt starke Leistungen. Als Linksverteidiger dürfte er die nase vorn haben.

Matthias Ginter (24 / 17 Länderspiele)

Mit fünf Treffern war Matthias Ginter einer der torgefährlichsten Verteidiger der abgelaufenen Bundesligasaison. In seiner ersten Saison bei Borussia Mönchengladbach etablierte sich Ginter in der Hintermannschaft, seine Formkurve ging wie die der Borussia zuletzt aber ein wenig bergab.

Toni Kroos (28 / 82 Länderspiele, 12 Tore)

Kroos ist als Ideen- und Passgeber kaum aus dem Mittelfeld vom DFB-Team und Real Madrid wegzudenken. Trotz einer schweren Saison mit den Madrilenen führt an ihm kein Weg vorbei.

Mittelfeld/Sturm:

Sami Khedira (31 / 73 Länderspiele, 7 Tore)

Khedira ist in der Form seines Lebens: Neun Tore erzielte der Mittelfeldspieler für Juventus Turin auf dem Weg zur Meisterschaft. Im DFB-Team und bei Juve im Mittelfeld ist der Weltmeister von 2014 unverzichtbar.

Ilkay Gündogan (27 / 24 Länderspiele, 4 Tore)

Der technisch versierte Mittelfeldspieler zeigte zuletzte sehr gute Leistungen beim englischen Meister Manchester City. Gilt als einer der Lieblingsspieler von Joachim Löw, der nach einem Kreuzbandriss eine Saison verletzungsfrei blieb. Als Kreativspieler gesetzt.

Sebastian Rudy (28 / 24 Länderspiele, 1 Tor)

Der Wechsel von Hoffenheim nach München machte sich für Rudy in der zweiten Saisonhälfte bezahlt. 13 von 17 Rückrundenspielen absolvierte Rudy, zeigte beim Meister ordentliche Leistungen.

Leon Goretzka (23 / 14 Länderspiele, 6 Tore)

Der Noch-Schalker und Bald-Münchener überragte 2017 beim Confederations Cup. Spielte bis zur Winterpause eine gute Saison beim FC Schalke 04, seine Leistungen brachen jedoch nach der Bekanntgabe seines Wechsels nach München ein. Verfügt über überragende Offensivinstinkte.

Mesut Özil (29 / 89 Länderspiele, 22 Tore)

Genie und Wahnsinn liegen bei Özil manchmal nah beisammen. An manchen Tagen kann der Mittelfeldstar von Arsenal London ein Spiel alleine entscheiden, an anderen makelt man ihm Lustlosigkeit an. Als Spielermacher bei Löw gesetzt, wenn er denn fit ist - zuletzt verpasste er sechs Spiele mit einer Rückenverletzung.

Julian Draxler (24 / 42 Länderspiele, 6 Tore)

Nach seinem Wechsel zu Paris Saint Germain blühte er Ex-Schalker auf und wurde 2017 zum besten Spieler des Confed-Cups gekürt. Bei PSG gab es in dieser Saison aber einen kleinen Knick, Trainer Unai Emery ließ ihn selten über die vollen 90 Minuten spielen.

Julian Brandt (22 / 14 Länderspiele, 1 Tor)

Bei Bayer Leverkusen war der Flügelspieler mit neun Toren und fünf Vorlagen einer der besten Scorer des Vereins in der abgelaufenen Saison. Auf beiden Flügeln und im Zentrum einsetzbar ist er ein wichtiger Mann für Jogi Löw.

Marco Reus (28 / 29 Länderspiele, neun Tore)

Der 28-Jährige ist vielleicht der größte Pechvogel im DFB-Team. Verpasste die WM 2014 und die EM 2016 verletzungsbedingt. Fehlte Borussia Dortmund nach einem Kreuzbandriss in den ersten 21 Saisonspielen und war danach mit sieben Toren in elf Saisonspielen einer der wenigen Dortmunder Lichtblicke.

Thomas Müller (28 / 90 Länderspiele, 38 Tore)

Nach einer durchwachsenen Saison 16/17 blühte Thomas Müller in dieser Saison wieder auf. Mit acht Toren und 16 Vorlagen bester deutscher Scorer der Bundesliga, insgesamt gelangen ihm 15 Pflichtspieltore in der Saison. Weder aus der Startelf der Bayern noch der DFB-Elf wegzudenken.

Timo Werner (22 / 12 Länderspiele, 7 Tore)

Nach einer kleinen Formkrise ging es für den pfeilschnellen Stürmer von RB Leipzig zuletzt wieder bergauf. Überragte zuletzt bei den Siegen gegen Wolfsburg und Hertha und zeigte auch beim Länderspielauftakt 2018 gegen Spanien eine ansprechende Leistung.

Mario Gomez (32 / 73 Länderspiele, 31 Tore)

Nach durchwachsener erster Saisonhälfte kam es mit der Rückkehr zum VfB Stuttgart zu einer Wiederauferstehung des Mario Gomez. Acht Tore markierte der mittlerweile 32 Jahre alte Stürmer. Vorteil für Mario Gomez gegenüber Sandro Wagner: Er bringt bereits Erfahrung bei großen Turnieren mit.