Mit ihrer Kaltschnäuzigkeit faszinierte die Schülerin der Potsdamer Sportschule nicht nur fast vier Millionen Fernsehzuschauer in Deutschland. «Das ist alles ein bisschen viel im Moment. Ich habe während des Spiels drei, viermal heftig gegen den Pfosten getreten, um meinem Ärger Luft zu machen», sagte die Einzelgängerin. Mit ihren Gesten im Elfmeter-Thriller brachte sie die Spielerinnen aus Lyon zur Verzweiflung. Provozierend stellte sich «Felix», wie sie von ihren Teamkolleginnen genannt wird, mit verschränkten Armen auf die Linie und schaute den Schützinnen mit hypnotisierendem Blick ins Gesicht.
«Der Auftakt war nicht gut, aber dann bin ich länger stehen geblieben und habe die Gegnerinnen nervös gemacht», meinte der freche Teenie. Seit vier Jahren lebt Sarholz in Potsdam, machte zuvor erste Schritte auf dem Platz bei Germania Roßlau und Bübingen 09. Zwei EM- Titel mit der U17-Auswahl 2008 und 2009 sowie die doppelte Meisterschaft mit den Frauen und den B-Juniorinnen von Turbine 2009 waren vor dieser Saison ihre größten Erfolge. (dpa)
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