Hamburg. Die für den 7. März angesetzte Partie zwischen den Fußballerinnen des Hamburger SV und des Bundesliga-Spitzenreiters Turbine Potsdam ist abgesagt worden. Dies habe der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach Rücksprache mit dem zuständigen Bezirksamt entschieden.
Grund sei, wie der HSV mitteilte, die Unbespielbarkeit des Platzes an der Hamburger Hagenbeckstraße. Ein Nachholtermin stehe noch nicht fest.
Protest gibt es vonseiten der Turbine-Elf. «Trotz inniger Bitten unsererseits an den HSV, das Punktspiel am 7. März 2010 in Hamburg, egal auf welchem Platz, auch auf Kunstrasen, durchzuführen, ist es einem 'Weltverein' nicht gelungen, einen Platz zu finden. Damit entsteht für uns als einzigem Verein in der Liga die Situation, dass wir sechs englische Wochen bis zum Ende der Pflichtspiele verkraften müssen», monierte Turbine-Coach Bernd Schröder. Dazu kämen noch am 21./22. April jeweils ein A- und ein U20-Länderspiel. Schröder: «Für uns entsteht damit ein klarer Fakt der Wettbewerbs-Benachteiligung, sowohl national als auch im Hinblick auf die Champions League.»
Der Vorschlag, das Spiel am 31. März nachzuholen, sei nicht nachvollziehbar, da sich die U19-Nationalspielerinnen in der EM- Qualifikation befinden und ein Teil der Spielerinnen beim U20- Länderpokal aktiv sind. «Dieser Vorgang zeigt mir ganz deutlich, wie es mit dem Verständnis und der Solidarität bestimmter Vereine und Verbände für den Frauenfußball aussieht», sagte Schröder verärgert. (dpa)