Paris. Nach der Meisterschaft und dem Ligapokal hat Olympique Marseille in Frankreich auch den Supercup gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps setzte sich in Tunesien gegen Pokalsieger Paris St. Germain mit 5:4 im Elfmeterschießen durch.
Die reguläre Spielzeit war vor 55 000 Zuschauern im Stade du 7 Novembre in Radès unweit von Tunis torlos ausgegangen. Marseille-Mittelfeldmann Edouard Cissé verwandelte den entscheidenden sechsten Elfmeter seines Teams, nachdem PSG-Routinier Ludovic Giuly zuvor versagt hatte. «Marseille beginnt die Saison sehr stark», lobte das Fachmagazin «France Football» den neunfachen französischen Meister.
Einziger Wermutstropfen für OM: Abwehrchef Souleymane Diawara erlitt eine Oberschenkelverletzung und muss drei Wochen pausieren. Damit verpasst er den Ligue 1-Auftakt am 7. August daheim gegen Aufsteiger FC Caen.
Der neue Nationaltrainer Laurent Blanc sah im Stadion den Triumph seines früheren Kollegen in der «Équipe tricolore». Für die OM-Nationalspieler Mandanda und Mathieu Valbuena war die Begegnung in Tunesien das erste offizielle Spiel nach der WM-Blamage von Südafrika. «Das ist toll. Der Triumph ist gut fürs Selbstvertrauen, wir wollen noch viel mehr gewinnen», erklärte Stürmer Valbuena. (dpa)
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