Lomé. Togo hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen die Sperre für die nächsten beiden Afrika-Cup-Turniere eingelegt.
Die Fußballer sollen von einer Gruppe von Rechtsanwälten in Lausanne vertreten werden, berichtete die britische BBC unter Berufung auf General Seyi Memene. Dieser war nach einer Spaltung innerhalb des togoischen Fußballverbands vom Weltverband FIFA beauftragt worden, sich um den Fußball in Togo zu kümmern.
Der Afrikanische Fußballverband (CAF) hatte Togo nach den Vorkommnissen beim Afrika-Cup im Januar in Angola für die nächsten zwei Auflagen des Kontinentalturniers ausgeschlossen. Der CAF begründete die Sperre mit dem eigenmächtigen Vorgehen der Regierung in Lomé. Dieser hatte die gesamte Delegation nach einem blutigen Angriff auf den Mannschaftsbus kurz vor Turnierbeginn nach Togo zurückbeordert. Bei dem Attentat militanter Separatisten waren der Pressesprecher und ein Assistenztrainer getötet worden, mehrere Delegationsmitglieder und Spieler wurden verletzt.
In der Vorwoche hatten in Lomé mehr als 25 000 Menschen gegen die CAF-Entscheidung demonstriert. Die Vereinigung der afrikanischen Profi-Fußballer hatte sich vor wenigen Tagen mit dem togoischen Team solidarisiert und die Sperre der Spieler kritisiert. (dpa)
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