„Beim DFB stehen jetzt entscheidende Weichenstellungen an, im März wird ein neuer Präsident gewählt. Ich erwarte schon, dass Frauenfußball dann eine stärkere Gewichtung bekommt“, sagte der 47-Jährige in einem „Sportbuzzer“-Interview.
Ein denkbares Modell sei auch, analog zum Männerfußball einen eigenen Ligaverband für die Frauen-Bundesliga zu gründen. „Natürlich kann es eine Lösung sein, es wie eine DFL zu organisieren - im Männerfußball war und ist das ja ein Erfolgsmodell“, sagte Schumacher. „Aber auch, wenn die meisten Vereine die gleichen Interessen haben, darf man nicht vergessen, dass die Spreizung innerhalb der Liga - etwa zwischen Champions-League-Teilnehmern und den Teams unten in der Tabelle - enorm ist. Wir haben auf der einen Seite höchst professionelle Strukturen und auf der anderen Seite Teams, in denen viele Spielerinnen keinen Profivertrag haben.“
Grundsätzlich meint der in der VfL-Geschäftsführung für den Frauenfußball zuständige Jurist jedoch: „Wir in Deutschland müssen in der Vermarktung noch sehr viel mehr machen, um international nicht den Anschluss zu verlieren - oder um aufzuholen, denn England, Spanien und Frankreich sind da schon deutlich weiter als wir. Da müssen wir und der DFB unsere Hausaufgaben machen.“
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