
Nach Ablauf seines Vertrags werde er «das Abenteuer Madrid beenden», sagte Metzelder dem «kicker», «selbst wenn sich an meiner sportlichen Situation jetzt plötzlich etwas ändern sollte». Der Vize-Weltmeister 2002 und EM- Zweite 2008 war beim spanischen Rekordmeister seit seinem Wechsel im Sommer 2007 nicht über die Reservisten-Rolle hinausgekommen. Den 29- Jährigen zieht es zurück nach Deutschland. «Als deutscher Spieler ist die Bundesliga immer sehr interessant», sagte Metzelder.
Der 47-fache Nationalspieler fordert dabei: «Ich möchte noch mal eine sportliche Herausforderung annehmen in einem Verein, in dem ich einen gewissen Wert habe und eine tragende Rolle spiele.» Dies habe er bei Real vermisst. «Real Madrid ist ein Verein, bei dem es neben der sportlichen Leistungsfähigkeit auch um den Wert eines Spielers geht. Diesen Wert hatte ich nie, auch deshalb, weil ich keine Ablöse kostete.»
Trotz der nur 22 Spiele in der Primera Division verteidigt Metzelder seinen Wechsel von Borussia Dortmund nach Madrid zur Saison 2007/08. «Es war der richtige Schritt», sagte der Innenverteidiger. «Ich habe jeden Tag ein Training auf einem Niveau genossen, das man bei kaum einem anderen Verein auf der Welt hat.»
Obwohl er in Deutschland oft als Gescheiterter angesehen wird, meint Metzelder: «Die Zeit bei Real war ein absoluter Gewinn und das Ausloten der eigenen Grenzen sehr wichtig.» Die Zeit in Spanien hätten ihn als Sportler und als Persönlichkeit weitergebracht. «In puncto Spielpraxis freilich, so ehrlich muss man sein, waren es drei verlorene Jahre.»
Die mangelnden Einsatzzeiten in Madrid dürften Metzelder auch die Teilnahme an der WM 2010 in Südafrika kosten. Seit fast einen Jahr habe der 29-Jährige keinen Kontakt mehr zu Bundestrainer Joachim Löw. «Realistisch gesehen muss ich deshalb davon ausgehen, dass ich nicht dabei sein werde», räumte Metzelder ein. (dpa)
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