
«Wir haben bis zum Gegentor eine ordentliche Partie geliefert und in der zweiten Halbzeit mit zehn Mann kein Tor zugelassen», sagte Schalkes Kapitän Manuel Neuer vor der Heimreise des Teams nach dem verlorenen ersten Gruppenspiel beim französischen Vizemeister.
Dass den anfangs dominierenden Schalkern vor 35 557 Zuschauern im Stade Gerland kein besseres Ergebnis gelang, lag vor allem an zwei Schlüsselszenen: In der 21. Minute produzierte Aushilfsverteidiger Christoph Moritz einen zu kurzen Rückpass auf Manuel Neuer, den Michel Bastos zum Siegtreffer nutzte. Und in der 38. Minute stellte Schiedsrichter Ivan Bebek (Kroatien) Innenverteidiger Benedikt Höwedes (38.) vom Platz.
«Wenn man sieht, was der Schiedsrichter vorher gepfiffen hat, war das völlig unverhältnismäßig. Die Rote Karte war der Knackpunkt und entscheidend, dass wir das Spiel nach dem Rückstand nicht mehr drehen konnten», schimpfte Trainer Felix Magath. Seine Bilanz fiel angesichts der Umstände nicht einmal negativ aus. «Wir haben beim Gruppenfavoriten eine gute Leistung abgeliefert. Das 0:1 ist kein Beinbruch.»
Gleichwohl muss sich das Team in den kommenden Wochen erheblich steigern. Abgesehen vom Moritz-Fehler stand die Abwehr zwar stabiler als zuletzt, dafür lief in der Offensive fast nichts. Die Starstürmer Klaas-Jan Huntelaar und Raúl waren 90 Minuten lang praktisch Totalausfälle. Allein Jefferson Farfan strahlte bis zur Halbzeit Gefahr aus, hatte aber zweimal kein Glück im Abschluss.
Als viel zu hart empfand Höwedes seine Strafe nach einem Foul an Jimmy Briand. «Mir ist völlig unverständlich, dass der Schiedsrichter da 'Rot' zeigt. Ich hatte mit 'Gelb' gerechnet. Die Aktion war nicht lebensbedrohlich», schimpfte der Innenverteidiger, der schon zum zweiten Mal in dieser Saison vorzeitig vom Platz musste. Zum Bundesliga-Auftakt beim Hamburger SV hatte er bereits «Gelb-Rot» gesehen, danach das Heimspiel gegen Hannover verpasst. Nun ist der U 21-Europameister im zweiten Gruppenspiel der «Königsklasse» am 29. September gegen Benfica Lissabon zum Zuschauen verurteilt. (dpa)
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