
Dies erklärte Rodrigo Paiva, Pressesprecher der brasilianischen Nationalmannschaft und des WM-Organisationskomitees für 2014, im Trainingslager des fünfmaligen Weltmeisters in Johannesburg.
«Das Komitee von São Paulo hat eine Frist bis zum 14. Juni, um die finanziellen Garantien für den fünften Entwurf (der Sanierung) vorzuweisen, der endlich von der FIFA akzeptiert worden war», sagte Paiva. Ebenfalls kündigte das Komitee in São Paulo an, an dem Tag das neue Stadionprojekt vorzustellen.
Nach brasilianischen Medienberichten wollen die Organisatoren einen abgespeckten Etat vorlegen und die Eröffnungsfeier zurückgeben. Nach dpa-Informationen erwägt das WM-Organisationskomitee, dies abzulehnen und hat intern angekündigt, notfalls auf São Paulo als Spielort zu verzichten. Dabei gilt die Stadt mit 11 Millionen Einwohnern als Finanzmetropole Südamerikas.
Bei der FIFA hatten die Verzögerungen der brasilianischen WM-Organisatoren bereits für Verärgerung gesorgt. Generalsekretär Jérôme Valcke äußerte am 3. Mai in Johannesburg deutliche Kritik: «Brasilien ist nicht auf dem richtigen Weg... Sie müssen sich jetzt bewegen. Sie müssen es für ganz Südamerika tun, nicht nur für Brasilien. Die WM ist übermorgen.»
Dieses Jahr seien Wahlen, im nächsten Jahr wieder Karneval, «und wieder steht alles still. Die Zeit muss genutzt werden, um die Dinge zu erledigen», forderte Valcke ungehalten. Man müsse die Zeit nutzen. «Es ist unglaublich, wie sehr Brasilien verspätet ist, und ich spreche nicht nur von Morumbi oder dem Maracanã (Rio de Janaiero), sondern von allen Stadien. Viele der Fristen sind abgelaufen, und nichts ist passiert.»
In São Paulo sollen 2014 auch die Eröffnungsfeier und ein Halbfinalspiel stattfinden. Die ersten vier Pläne der Organisatoren zum Stadionumbau wurden von der FIFA abgelehnt. Bisher hat der Weltverband nur Begegnungen der ersten und zweiten Runde akzeptiert. Das Exekutivkomitee konnte aber noch nicht die finanziellen Garantien vorlegen.
Eigentlich hätten die erforderlichen Bauarbeiten an allen Stadien schon am 1. März beginnen sollen. Danach gab es eine «Galgenfrist» bis zum 3. Mai. Sowohl der Präsident des Nationalen Fußballverbandes CBF, Ricardo Teixeira, als auch Sportminister Orlando Silva Jr. hatten die säumigen Städte kritisiert und gedroht, dass der Status als WM-Austragungsort auch wieder entzogen werden könne. Die Zeit drängt: Bereits 2013 findet der Confederations Cup als WM-Probelauf statt. Dafür will die FIFA fünf der zwölf Stadien nutzen. Die Frist für das Ende der Bauarbeiten ist deshalb der 31. Dezember 2012. (dpa)
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