
An die Europa League will Ralph Hasenhüttl nicht einen Gedanken verschwenden. Im Fürstentum Monaco setzt der Trainer von RB Leipzig im vorletzten Gruppenspiel der Champions League auf volle Offensivkraft und eine kluge Verteidigung - und darauf, so die Chance auf das Achtelfinale zu wahren.
„Es ist schon so etwas wie ein Endspiel. Da alles reinzupacken, ist einfach Pflicht. Wir müssen mit aller Macht defensiv arbeiten, nach vorne haben wir immer unsere Möglichkeiten, egal gegen welchen Gegner“, sagte der Österreicher im Stade Louis II.
Die Reifeprüfung der jungen Leipziger kann über das Überwintern in der Champions League entscheiden. „Wir müssen auch weniger Fehler machen. Wenn wir es nicht schaffen, auswärts mal einen Dreier zu holen, dann haben wir es irgendwo auch nicht verdient. Dann ist das Thema durch“, meinte der RB-Trainer vor dem Duell gegen die Fürstlichen am Dienstagabend (20.45 Uhr).
Nach dem 1:1 im nervösen Auftaktspiel gegen den französischen Meister wollen es die Leipziger richtig krachen lassen. „Das war unser erstes Champions-League-Spiel. Diesmal gehen wir mit viel mehr Mut in die Partie, weil wir mehr Vertrauen haben in unser Spiel. Wir spielen volle Pulle auf Sieg“, betonte Willi Orban nach dem mühsamen 2:2 in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen. Der Kapitän weiß: „Du musst in der Champions League das höchste fußballerische Niveau an den Tag legen, um Chancen herauszuspielen.“
Hasenhüttl rechnet mit einem Fifty-Fifty-Spiel: „Es muss einen Sieger geben, beide Mannschaften hilft ein Punkt nur wenig, daher wird es ein offener Schlagabtausch.“ Viel hängt auch vom jungen Innenverteidiger Dayot Upamecano ab, der laut Hasenhüttl zum Stammspieler gereift ist. „Wir müssen aggressiv sein, wir wissen, dass es kein einfaches Spiel wird. Wir müssen pressen und unser eigenes Spiel durchbringen“, sagte der Franzose.
Das eigentlich obligatorische Abschlusstraining in Monaco ließ RB erneut aus. Hasenhüttl wollte mit seinem Team - wie zuletzt gegen den FC Porto - seine taktischen Varianten unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem eigenen Trainingsgelände proben. „Viel war nicht möglich, denn das Spiel am Samstag war sehr intensiv“, erklärte der Fußball-Lehrer.
Wie die Leipziger in Leverkusen patzte auch AS Monaco. In der Ligue 1 kam der Meister bei Aufsteiger SC Amiens nicht über ein 1:1 hinaus. Aktuell liegt das Team aus dem Fürstentum in der Königsklasse in der Gruppe G mit nur zwei Punkten auf dem letzten Platz. RB ist mit zwei Zählern mehr Dritter. Spitzenreiter ist Besiktas Istanbul mit zehn Punkten vor dem FC Porto (6), der das direkte Duell mit einem 3:1 daheim gegen Leipzig für sich entschied.
„Wir müssen auf Sieg spielen, und am Ende sieht man, ob es reicht oder nicht“, meinte RB-Torhüter Peter Gulasci. Für ihn sei der Druck größer als in Bundesliga, denn „in der Champions League wird man für die kleinsten Fehler sofort bestraft“. Vor allem bei Standards wie zuletzt in Porto.
Sollte es nicht zum Sieg und zum späteren Sprung in die K.o.-Phase reichen, bleibt immer noch das Minimalziel Europa League. Dafür könnte auch ein 2:2 reichen, dann wäre das direkte Duell mit dem Halbfinalisten der Vorsaison gewonnen. „Mit dem Thema Europa League beschäftigen wir uns nicht“, wiederholte Gulacsi die Meinung des Trainers. (dpa)
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